Neuenrade. . Vorbereitungen für Stadtmuseum laufen. Eröffnungstermine für Motte und Karussell.

Das Konzept für das Neuenrader Stadtmuseum nimmt zunehmend konkretere Formen an. Gestern konnten Bürgermeister Klaus Peter Sasse, Ortsheimatpfleger Rolf Dieter Kohl und Hans-Werner Turk fortgeschrittene Pläne präsentieren. Hans-Werner Turk wird als Fachmann für die lokale Verkehrsgeschichte die erste Dauerausstellung für das Museum einrichten.

„Es wird ein kleineres Museum werden“, sagte der Bürgermeister, nicht alle räumlichen Anforderungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe könnten erfüllt werden. Ein kleines Museums-Konzept spare auch Geld, für deren Erstellung der LWL schon für umfassende Planungen einen fünfstelligen Betrag veranschlage.

Erste Ausstellung wird die Geschichte des Nahverkehrs, sowohl die der Eisenbahn, als auch die der Linienbusse, die das anfänglich noch nicht flächendeckende Eisenbahnnetz ergänzten. Hans-Werner Turk hat dafür bereits Informationen und Fotos zusammengestellt. Ein besonderer Fokus soll auf den Busverkehr zwischen Werdohl und Neuenrade gelegt werden. Stolz präsentierte Turk einen illustrierten Streckenplan der ehemaligen Mark Sauerland Verkehrsgemeinschaft, heute die MVG. Die Beteiligten sind sich einig: Da komme einiges zusammen für das neue Museum. Hans Werner Turk rechnet damit, im Herbst seinen Beitrag für das spätere Museum präsentieren zu können. Er sieht den 31. Oktober als idealen Eröffnungstermin an.

Die weiteren Abteilungen des Stadtmuseums werden die Stadtgeschichte darstellen und die Geschichte der Industrie in Neuenrade.

Neben den Informationen zum neuen Stadtmuseum gab Bürgermeister Klaus Peter Sasse weitere Termine bekannt. Die Motte in Küntrop werde am 19. Oktober eröffnet, in direkter Verbindung mit dem Kartoffelfest. Die genauen Planungen übernehmen die Küntroper um ihren Ortsvorsteher Ludger Stracke. Die Stadt werde sich bemühen, das Umfeld der Motte noch attraktiver zu gestalten.

Auch das Projekt des Karussells zur Attraktivitätsteigerung der Innenstadt mache Fortschritte. Ein Karussellbauer aus Castrop-Rauxel werde aller Voraussicht nach den Bau übernehmen, erklärte Sasse. Er hoffe, dass die ersten Kinder Ende des Schuljahres mit dem neuen Karussell fahren können.