Dorsten. .

Der Kampf gegen die Raupen der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist am Freitag Abend gestartet. Eine Firma hat vom Boden aus befallene Bäume mit einem Nebel eingesprüht, der ein Gift oder für die Raupen tödliche Fadenwürmer enthält. Ein „Luftangriff“ vom Hubschrauber aus folgt am Donnerstag.

2007 tauchten die EPS-Raupen erstmals in Holsterhausen auf. Mittlerweile ist das ganze Stadtgebiet befallen. Die fiesen Viecher bilden vor ihrer Verpuppung Flimmerhärchen aus, die hunderte Meter fliegen, Allergien und Asthma auslösen können. Die Sprüheinsätze dienen der Vorbeugung an öffentlichen Stellen (Schulen, Kindergärten, Friedhöfe). Fadenwürmer-Beschuss vom Boden aus und Insektizid-Nebel aus dem Hubschrauber sollen die Raupen töten, bevor sie die gefährlichen Härchen ausbilden. Geflogen wird am Donnerstag Vormittag über den südlichen Stadtteilen, nachmittags ist der Norden dran. Das Spritzmittel sei nicht schädlich, versichert die Stadt. Trotzdem sollten Fenster geschlossen bleiben, und sollte Wäsche nicht draußen auf der Leine hängen. In den letzten beiden Jahren kostete der Kampf gegen die EPS-Raupen – Vorbeugen und Entfernen von Kokons – jeweils 17 000 Euro.

Für befallene Bäume wurde eine Meldehotline eingerichtet: 02362 / 66-3203, -3751 oder -3754.

Weitere Infos im Internet auf der Stadtseite www.dorsten.de