Plettenberg. Das Wort “Wiederholungstäter“ hat normalerweise nichts Gutes zu bedeuten. Im Fall des Plettenberger Baubetriebshofes jedoch schon - durch seine Wiederholungstat kann nämlich krebskranken Kindern geholfen werden. Zum fünften Mal reisten sechs Mitarbeiter in die österreichische Partnerstadt Bludenz, um sauerländer Spezialitäten an den Mann zu bringen.

"Die gemeinsame Tour machen wir aus zwei Gründen; zum einen verkaufen wir die Waren für den guten Zweck und zum anderen ist das eine tolle Gelegenheit, um die Städtepartnerschaft zu pflegen", erklärt der Leiter des Bauhofes Matthias Steinhoff.

Heimische Spezialitäten auf dem Bludenzer Frühlingsmarkt

Seit fünf Jahren machen sich sechs Mitarbeiter in einem Bus auf den Weg in das etwa 640 Kilometer entfernte Bludenz. Am 4. und 5. Mai verkauften Peter Hamann, Georg Börger, Dierk Gehle, Marco Lische, Franz-Josef Wiesemann und Raphael Spreemann auf dem Bludenzer Frühlingsmarkt heimische Spezialitäten wie Dicke Sauerländer, Krombacher Pils, Dinkeltiere und andere Leckereien.

Der Erlös der wärmenden Tiere von 105 Euro ging an den Freundeskreis Marita Gerdes. Das Geld, das die Plettenberger durch die Lebensmittel einnehmen konnten - insgesamt 707,60 Euro - spendeten sie an den Verein "Strahlemännchen". Joanna und Eric Junge haben es sich zur Aufgabe gemacht, Herzenswünsche krebskranker Kinder zu erfüllen.

"Wir und der Baubetriebshof sind quasi alte Bekannte. Als Spender sind die Mitarbeiter Wiederholungstäter. Davon lebt ein Verein wie unserer", freute sich Joanna Junge, als die Männer ihr das Spendengeld gestern überreichten. Mit diesem Geld konnten die Finnentroper beispielsweise einem krebskranken Jungen aus Regensburg eine Reise zum heiligen Berg Athos in Griechenland ermöglichen. (ni)