Schalksmühle. TSV Kierspe siegt zum Auftakt der Gauliga.

Richtig rund lief zum Auftakt noch nicht alles. Die Wiederbelebung der Gauliga für Mädchen im Lenne-Volme-Gau war für Aktive wie Verantwortliche dennoch eine durchaus erfreuliche Angelegenheit. Und gleich am ersten Wettkampftag lieferten sich alle Riegen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Nach den vier Disziplinen trennten die ersten drei Mannschaften gerade einmal 1,10 Punkte voneinander. Als Sieger verließ die Riege des TSV Kierspe mit 131,25 Punkten die Schalksmühler Jahnhalle vor dem TV Jahn Plettenberg (130,25 Punkte) und dem TuS Grünewald (130,15). Auf dem vierten Rang landete der gastgebende Schalksmühler TV mit 117,25 Punkten vor dem TuS Grünewald II, der es auf 111,60 Zähler brachte.

Bis die Entscheidung allerdings gefallen war, mussten sich Zuschauer wie Turnerinnen eine Weile gedulden. Da die Zahl der Kampfrichter überschaubar war, konnten maximal zwei Disziplinen gleichzeitig durchgeführt werden. Und nach der ersten Hälfte mit den KM3-Übungen am Sprung und Balken waren die Kiersper zunächst ein Stück von Rang eins entfernt.

Diesen hatten sich die Turnerinnen aus Plettenberg anfangs durch 36,65 Punkte beim Sprung und 33,00 Zählern am Balken, an dem alle Mannschaften Schwächen zeigten, gesichert. Die Riege aus Kierspe lag zu diesem Zeitpunkt 0.40 Punkte hinter den Lennestädtern. Auf dem dritten Platz rangierte zur Halbzeit der TuS Grünewald, der nach zwei Disziplinen 3,20 Punkte Rückstand auf das führende Team aus Plettenberg aufwies.

Entscheidung fiel am Barren und Boden

Die Entscheidung über den Sieg und die erste Tabellenführung – der spätere Meister kann auf WTB-Ebene aufsteigen – fiel anschließend am Boden und Barren. Während Kierspe mit Maike Matzner (10,90 Punkte), Frauke Wülfrath (10,80) und Carlotta Kuhbier (10,40) durchweg zweistellige Wertungen holte, knackten beim TV Jahn nur Melina Misera (10,90) und Tanitha Schlütter (10,70) die 10er-Wertungen.

Die beste Leistung am Boden zeigte der spätere Drittplatzierte, der TuS Grünewald, mit Sofie Waimann (11,70), Charlotte Brandts (10,80) und Camilla Hoffmeister (10,40), was letztlich ebenso ausschlaggebend für den knappen Ausgang war wie die Ergebnisse am Barren. Auch hier war Grünewald mit 30,80 Punkte die stärkste Mannschaft.