Neuenrade. Bürgermeister Klaus Peter Sasse eröffnet Baufeld an der Uhlandstraße. Bis zu 17 Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser.

Keine Arbeitsschuhe, kein Helm, Garderobe eher schick als praktisch – und trotzdem ließ es sich Bürgermeister Klaus Peter Sasse nicht nehmen, das neue Baugebiet an der Uhlandstraße mit einem Spatenstich zu eröffnen. Zusammen mit Wolfgang Maasch, Direktor für Baufinanzierung und Immobilien bei der Volksbank im Märkischen Kreis, Dorothea und Dan Ossenberg-Engels von gleichnamigen Planungs- und Immobillienunternehmen gab er gestern das Baufeld für die ersten Arbeiten frei.

Sasse betonte, dass sich die Stadt dafür einsetze, allen Nachfragen nach Wohnraum entgegenzukommen. Ebenso wie an dieser Stelle ein Baugebiet in Toplage an einem Südhang zur Verfügung gestellt werde, werde man sich auch für kleinere Bauprojekte und sozialen Wohnraum einsetzen. Er dankte allen Beteiligten, die sich für das Projekt stark gemacht hatten.

Beginn mit Kanalbauarbeiten

Zunächst wird mit dem Bau einer Kanalisation und den nötigen Anschlüssen begonnen. Eine private Erschließungsstraße mit Wendemöglichkeit wird das Baugebiet an den westlichen Teil der Uhlandstraße anbinden.

Das Baugebiet mit insgesamt etwa 8000 Quadratmetern bebaubarer Fläche wird je nach Grundstücksgröße bis zu 17 Bauinteressenten Platz bieten. Je nach Wunsch wären Einfamilien- oder Doppelhäuser möglich. Grundstücke sind ab 350 Quadratmetern bis zu etwa 700 Quadratmetern zu erwerben. Inklusive Erschließungskosten wird der Quadratmeter nach Angaben der Volksbank 135 Euro kosten. Erlaubt sind maximal zweigeschossige Häuser. Dachvorgaben gibt es nicht. Die Grundflächenzahl liegt bei 0,4, das heißt: 40 Prozent der Grundstücksfläche dürfen überbaut werden, die Geschossflächenzahl liegt bei 0,8. Somit darf die Geschossfläche aller Gebäude und Etagen auf dem Grundstück 80 Prozent der Grundstücksfläche betragen.

"Für Sauerländer Verhältnisse fast eben"

Dorothea Ossenberg-Engels betonte, dass Bauherren bereits parallel zu den Erschließungsarbeiten mit dem Bau ihrer Häuser beginnen könnten. Sie lobt das Bauland: „Für Sauerländer Verhältnisse fast eben“, scherzte sie. Aus Altena sei sie ganz andere Hanglagen gewöhnt.

Das Baugebiet wird den südlichen Teil der jetzigen Wiesenfläche zwischen den beiden Teilen der Uhlandstraße schließen. Im Süden wird es durch die Grundstücke entlang des Wiesener Weg begrenzt. Der nördliche Teil der Wiese zur Wohnbebauung an der Kantstraße wird nicht bebaut. Der Zusammenschluss der beiden Uhlandstraßenteile sei aber bis auf weiteres nicht geplant, sagte Marcus Henninger, Leiter des Neuenrader Bauamtes. Der östliche Teil der Uhlandstraße könne in unbestimmter Zeit ähnlich wie der westliche Teil mit einer Wendemöglichkeit ausgebaut werden. Diese würde dann auch die östlichen Grundstücke des Baugebiets berühren. Die betroffenen Bauherren wolle man dafür aber nicht erneut belasten.