Altena.

Im Katastrophenfall kann die Rotkreuz-Gemeinschaft Altena/Nachrodt-Wiblingwerde 25 Personen gleichzeitig einen Behandlungsplatz bieten. Möglich macht das der neue Gerätewagen für den Sanitätsdienst, der am Mittwoch feierlich auf dem Imra-Gelände in Dienst gestellt wurde.

Erweitert wurde der Fuhrpark zudem um einen Rettungswagen und einen Krankentransportwagen. Letzterer bekam durch Umstrukturierungen beim DRK Werdohl einen neuen Standort in Altena.

Die Garagen auf dem Rump-Firmengelände sind hochmodern ausgestattet. Der neue Rettungswagen, Flagschiff des DRK, enthält Sanitätsrucksack, Baby-Notfallkoffer, Defibrillator, Absaugpumpe, Beatmungsgerät, Vakuummatratze, Immobilisierungsmaterial, Schienen, Medikamente, Roll-in-Trage und Tragestuhl. Per Glide-Federung lässt sich das Heck sanft ablassen – gut für Patienten, die die Dienste des DRK nach einem Unglück in Anspruch nehmen müssen.

Der Bund hat dem Ortsverein den Mercedes Sprinter zur Verfügung gestellt. Die Kräfte vor Ort rüsteten einzelne Ausstattungsmerkmale aus eigener Tasche nach. 1500 lokale Euro sind in dieses Fahrzeug geflossen. Noch viel mehr in den neuen Gerätewagen für den Sanitätsdienst, der mit 15.000 bis 17.000 Euro zu Buche geschlagen hat. Ihn hat das DRK vor allem fleißigen Spendern zu verdanken, die den Ortsverein entweder dauerhaft oder durch Haussammlungen unterstützen.

Ein Stück Sicherheit für die Bürger

Dieser Sprinter gewährleistet ausreichend Material bei kleinen und großen Katastrophen. Beide Fahrzeuge lassen sich bei Sanitätswachdiensten einsetzen wie zum Beispiel bei Großveranstaltungen. Weil DRK, Feuerwehr, THW und Polizei Hand in Hand arbeiten, waren Vertreter dieser ebenfalls uniformierten Organisationen am Mittwoch zur Indienststellung eingeladen worden.

Über die technischen Raffinessen berichtete der stellvertretende Rotkreuzleiter Alex Fischer, nachdem Ortsvereinsvorsitzender Mike Kernig die Bürgermeister von Altena und Nachrodt-Wiblingwerde willkommen geheißen hatte. Sein Dank galt allen Unterstützern des DRK – den aktiven und passiven. Leider werden die immer weniger: „Der demographische Wandel geht nicht spurlos an uns vorbei”, so Kernig. „Es fehlen Helfer im Einsatz und Menschen, die uns finanziell und ideell unter die Arme greifen.” Kernig ermutigt alle Bürger, sich mit dem abwechslungsreichen Aufgabengebiet des DRK zu beschäftigen und mitzuwirken.

Die aktiven DRK-Mitglieder im Sanitäts- und Rettungsdienst sind froh um ihren hochmodernen Fuhrpark: „Es ist für den Bürger ein Stück Sicherheit, wenn wir im Notfall schnell vor Ort sind und mit modernen Mitteln Hilfe leisten können”, so Alex Fischer. Er lud im Anschluss alle Gäste auf heißes Grillgut und kühle Getränke auf dem JMRA-Gelände ein.