Werdohl. In Ütterlingsen sollen eine Bushaltestelle reaktiviert und zwei bestehende umgebaut werden. Das teilte Bernd Mitschke, Leiter des Fachbereiches Bauen und Immobilienmanagement, im Anschluss an die jüngste Sitzung des Hauptausschusses mit.

Einhergehend mit der geplanten Umgestaltung des Schulhofes der evangelischen Martin Luther-Grundschule werde auch der einstige Haupteingang wieder aktiviert. Hier soll laut Mitschke die früher bestehende Haltestelle für die Jungen und Mädchen wieder eingerichtet werden. Derzeit nutzen die Grundschüler den Haltepunkt vor dem Garagenhof oberhalb der Schule zum Ein- und Aussteigen.

Die Verkehrssituation ist hier nach Schulschluss oft unübersichtlich. „Das ist seit Jahren ein Provisorium“, erklärte Mitschke jetzt im Gespräch mit dieser Zeitung. Die derzeit am Garagenhof bestehende Haltestelle solle künftig barrierefrei gestaltet werden. Dies gilt auch für den Haltepunkt in Höhe des Nachbarschaftshilfezentrums an der Danziger Straße, der derzeit von den MVG-Fahrgästen hauptsächlich zum Aussteigen benutzt werde.

Genaue Kostenkalkulation

Der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) bezuschusse die Bauarbeiten an der Danziger Straße mit 90 Prozent. „Der städtische Eigenanteil liege bei zehn Prozent, so Mitschke weiter.

Nach einer ersten groben Kostenplanung habe die Stadt nun nach Angaben des Verwaltungsmitarbeiters eine genaue Kostenkalkulation in Auftrag gegeben. Demnach werden für die Neueinrichtung der Bushaltestelle an der Schule 48.000 Euro fällig. Mit 23.000 Euro kalkulieren die Planer für den Umbau der Haltestelle am Nachbarschaftshilfezentrum. Für die Umgestaltung des Haltepunktes am Garagenhof rechnet Mitschke mit Kosten von 23.000 Euro. Die neue Kostenrechnung weicht von der ersten groben Kostenschätzung deutlich ab. „Es haben sich Mehrkosten von 59.500 Euro ergeben“, sagt Mitschke.

Ohne Mehrkosten für die Stadt

Diese Kostensteigerung könne allerdings an anderer Stelle aufgefangen werden, erklärt er weiter. Die Deutsche Städte Medien GmbH (DSM) besitze zur Zeit fünf Bus-Wartehallen in der Stadt, die sie zu Werbezwecken nutze. Die Mitarbeiter im Rathaus hätten nun mit einem anderen Anbieter für Werbung einen Vertrag geschlossen. Ursprünglich seien die Verantwortlichen davon ausgegangen, dass sie die fünf Wartehäuschen an die DSM zurückgeben müssten. Deshalb seien bei den Haushaltsplanberatungen 57.500 Euro für neue Wartehäuschen in den Haushalt eingestellt worden.

Die DSM wolle die Häuschen allerdings nicht zurück, so dass die 57.500 Euro gespart werden könnten. „Wir haben bald eine bessere Haltestellensituation ohne Mehrkosten für die Stadt“, erklärte Mitschke abschließend.