Bonn. Seit mehr als fünf Jahren seien für den Bau eines Beethoven-Festspielhauses in Bonn 39 Millionen aus dem Bundeshalt eingeplant, sagt Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und mahnt zur Eile beim Beginn des Bauvorhabens. Das Projekt soll ohne öffentliche Mittel realisiert werden.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat
für den Bau eines Beethoven-Festspielhauses in Bonn geworben und zur Eile
gemahnt. Im Bundeshaushalt seien dafür bereits seit mehr als fünf Jahren 39
Millionen Euro eingeplant, sagte Neumann am Montag bei einem Besuch in Bonn. Sie
stünden allerdings nur für den Betrieb des Hauses zur Verfügung, eine andere
Verwendung sei nicht möglich. "Aus meiner Sicht ist hier Eile geboten", betonte
Neumann. Niemand könne sagen, wie der nächste Bundestag damit umgehe, dass die
beschlossenen Mittel bisher nicht abgerufen worden seien.
Der geplante
Bau des Beethoven-Festspielhauses, für den längst zwei Architekten-Entwürfe
vorliegen, ist nach jahrelanger Hängepartie noch immer nicht auf dem Weg. Nach
wie vor werden private Geldgeber gesucht, denn das Projekt soll ohne öffentliche
Mittel realisiert werden. Die Deutsche Telekom und die Postbank waren als
Großsponsoren wieder ausgestiegen. Die Deutsche Post will sich an den Baukosten
mit rund 30 Millionen Euro beteiligen. Insgesamt soll der Bau, den die
Geburtsstadt des Komponisten in der Rheinaue errichten will, rund 100 Millionen
Euro kosten.
Ein Tag in Bonn
Der Kanzlerbungalow: Der Architekt Sep Ruf (1908-1982) wurde 1963 beauftragt, ein modernes, repräsentatives Wohn- und Empfangsgebäude für den Bundeskanzler zu bauen. (Foto: ddp)
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Der Kanzlerbungalow gehört zum Ensemble um das Palais Schaumburg, dem Dienstsitz aller Bundeskanzler bis Helmut Schmidt. (Foto:Wüstenrot Stiftung)
© Tomas Riehle, Wüstenrot Stiftung
Ihn nutzten die Bundeskanzler von Ludwig Erhard über Kurt-Georg Kiesinger, Willy Brandt und Helmut Schmidt bis Helmut Kohl. Der Bungalow und der umliegende Park können besichtigt werden. (Foto: ddp)
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Ab Sonntag, 3. Mai, sind Bungalow und Park für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Gruppen bis zu 20 Personen (auch Familien) müssen beim Besucherservice vom „Haus der Geschichte” einen Termin vereinbaren: 0228/9165400 oder besucher@hdg.de. (Foto: ddp)
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Für Einzelpersonen gilt: Sie können ab dem 3. Mai immer sonntags um 14 Uhr zu einer festen Führung kommen. Andere Termine müssen ebenfalls telefonisch vereinbart werden. Einzige Ausnahme: Samstag, 23. Mai ganztägig offen wegen Feierlichkeiten. (Foto: ddp)
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Palais Schaumburg : Das 1860 fertiggestellte, schlossähnliche Gebäude beherbergte seit 1949 Teile des Bundeskanzleramtes und war 1976 erster Dienstsitz des Bundeskanzlers. Es war anschließend Dienstsitz aller Bundeskanzler bis Helmut Schmidt : (Foto: WAZ, Jakob Studnar)
© WAZ / Jakob Studnar
Um das Palais Schaumburg zu besichtigen, müssen Gruppen bis zu 40 Personen sich für Termine an den Besucherservice vom „Haus der Geschichte” wenden: 0228/9165400 oder besucher@hdg.de. Einzelpersonen können sonntags um 12 Uhr an festen Führungen teilnehmen. (Foto: WAZ, Studnar)
© WAZ / Jakob Studnar
Villa Hammerschmidt: Das spätklassizistische Haus aus dem 19. Jahrhundert war bis 1994 der erste Dienstsitz des Bundespräsidenten. Auch heute noch dient es weiterhin als zweiter Amtssitz.
(Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
© Presseamt Bundesstadt Bonn
Platz der Vereinten Nationen: Zu besonderen Anlässen wehen in der deutschen UNO-Stadt Bonn am Knotenpunkt A562/B9 die Flaggen aller Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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UN Campus: Im Juli 2006 wurde der UN Campus als neuer Sitz der Vereinten Nationen eingeweiht. Das einstige Abgeordnetenhochhaus (Hermann-Ehlers-Straße 10) ist ein Symbol für das neue Profil der internationalen Stadt Bonn. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Haus Carstanjen: Das schlossartige Anwesen von 1881 inmitten eines Parkgeländes am Rheinufer (Martin-Luther-King-Straße 8, 53175 Bonn)beherbergt heute das UN-Klimasekretariat.
(Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Friedrich-Wilhelms-Universität: Wo früher die Kölner Kurfürsten residierten, gehen heute die Bonner Studierenden ein und aus. Die Uni wurde 1818 gegründet, sie ist eine der größten Hochschulen Deutschlands und liegt mitten in der Innenstadt. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Der Hofgarten: Ein Park in der Bonner Innenstadt, der an das Hauptgebäude der Universität grenzt. Er entstand im 18. Jahrhundert als Garten der kurfürstlichen Residenz und ist heute ein beliebter Treffpunkt, besonders bei Studierenden. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Altes Rathaus am Markt: Ursprünglich ein Bauwerk des Rokoko, das nach dem Krieg neu entstand. Es ist Amtssitz der Oberbürgermeisterin, begehrtes Standesamt und Schauplatz zahlreicher großer Empfänge und Veranstaltungen. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Das Sterntor am Bottlerplatz wurde Mitte des 13. Jahrhunderts ursprünglich am Ende der Sternstraße erbaut. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Das Haus der Geschichte: Das Museum (Willy-Brandt-Allee 14 ) zeigt mit rund 7000 Exponaten deutsche Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Öffnungszeiten: di. bis so. 9-19 Uhr; Gruppen-Anmeldungen: 0228/ 9165-400. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Rheinisches Landesmuseum: Das Museum (Colmantstr. 14-18) zeigt Zeugnisse aus Geschichte, Kunst und Kultur im Rheinland. Öffnungszeiten: di. bis do. und fr. bis so. 10-18 Uhr; mi. 10-21 Uhr; mo. geschlossen. Telefon: 0228/2070-0. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Kunstmuseum: Das von Axel Schultes entworfene Museum (Friedrich-Ebert-Allee 2) ist eins der schönsten Museumsbauten Deutschlands. Es zeigt eine ständige Sammlung und Wechselausstellungen. Öffnungszeiten: di. bis so. 11-18 Uhr, mi. 11-21 Uhr. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Arithmeum: In einem Dialog von Wissenschaft und Kunst zeigt das Arithmeum (Lennéstraße 2) die weltweit umfassendste Sammlung mechanischer Rechenmaschinen. Öffnungszeiten: di. bis so. 11-18 Uhr; Telefon: 0228/738790. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Museum König: Das Zoologische Forschungsinstitut und Museum (Adenauerallee 160) liegt gegenüber der Villa Hammerschmidt. Öffnungszeiten: di. und do. bis so. 10-18 Uhr, mi. 10-21 Uhr; mo. (außer an Feiertagen) geschlossen; Telefon: 0228/9122-0. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Deutsches Museum: An der Ahrstraße 45 werden technische und naturwissenschaftliche Meisterleistungen gezeigt, auch nobelpreisgekrönte Forschungsergebnisse. Öffnungszeiten: di. bis so. 10-18 Uhr; Telefon: 0228/302255. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Bundeskunsthalle: Hier (Friedrich-Ebert-Allee 4) werden zwei bis vier Ausstellungen sowie die Reihe „Die großen Sammlungen“ gezeigt. Öffnungszeiten: mo. geschlossen, di. und mi. 10-21 Uhr, do. bis so. 10-19 Uhr. Telefon: 0228/9171200. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Haus der Natur: Das Waldinformationszentrum (An der Waldau 50) richtet sich an naturinteressierte Besucher. Öffnungszeiten im Sommer: di. bis fr. 13-18 Uhr, sa. bis so. 11-18 Uhr, mo. geschlossen; Telefon: 0228/285107. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Heimatmuseum Beuel: Das Museum (Wagnergasse 2/4) zeigt Leben, Wohnen und Arbeiten in Beuel von der Vorgeschichte bis in die jüngste Vergangenheit. Öffnungszeiten: mi., sa. und so. 15-18 Uhr, für Gruppen nach Vereinbarung; Telefon: 0228/463074. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Oper Bonn: Direkt am Rheinufer gelegen (Am Boeselagerhof 1) richtet sich das Opernhaus mit international beachteten Inszenierungen an anspruchsvolles Publikum. Telefon: 0228/778000); Programm: www.oper.bonn.de. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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La Redoute: Das Ball- und Schauspielhaus in Bad Godesberg (Kurfürstenallee 1) ist vom englischen Klassizismus geprägt. Hier musizierte schon der junge Beethoven. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Beethoven-Haus: Das Geburtshaus des Musikers (Bonngasse 18-26) ist ein Wahrzeichen Bonns. Es beherbergt unter anderem ein Museum. Öffnungszeiten im Sommer: mo. bis sa. 10-18 Uhr, sonn- und feiertags 11-18 Uhr; Telefon: 0228/98175-25. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Betonskulptur "Beethon": Die Skulptur des Düsseldorfer Künstlers Klaus Kammerichs ist zu einem modernen Kennzeichen der Beethovenstadt Bonn geworden. Sie steht vor der Beethovenhalle
(Klaus Kammerichs). (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Beethoven-Denkmal: Die Statue auf dem Münsterplatz vor der Post wurde im August 1845 zum Gedenken an Beethovens 75. Geburtstag enthüllt. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Beethovenhalle: Die Konzert- und Kongresshalle (Wachsbleiche 16) der Stadt wurde am 8. September 1959 eingeweiht. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Beethoven Orchester: Einer der wichtigsten Botschafter (Wachsbleiche 1) des kulturellen Bonns, der inzwischen auch im Ausland erfolgreich für die Musikstadt geworben hat. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Poppeldorfer Schloss: Kreis und Quadrat bilden die strenge Grundform des Poppelsdorfer Schlosses (Meckenheimer Allee 171), einst Lustschloss der Kurfürsten. Im Inneren lockt eine kostbare Mineraliensammlung, außen ein Botanischer Garten. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Kommende Ramersdorf: Das ehemalige Deutschordenschloss (Oberkasseler Str. 10) in neogotischem Stil beherbergt heute Hotel und Restaurant. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Doppelkirche Schwarz-Rheindorf: Ein romanisches Kleinod aus der Zeit der Staufer (Dixstr. 41). Die Unterkirche war für die Gemeinde bestimmt, die Oberkirche für den Burgherrn und sein Gefolge. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Panorama aus der Vogelperspektive: Bonns Innenstadt mit Rathaus, Universität, Rhein, Post-Tower, Langem Eugen,T-Mobile, Siebengebirge (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Das Rheinpanorama: Nicht nur vom Ufer zu genießen, sondern auch auf den Ausflugsschiffen verschiedener Personenschifffahrtsgesellschaften (www.b-p-s.de). (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Die Bonner Skyline, von der Kennedybrücke aus gesehen: rechts das Opernhaus, links daneben das Dach des Alten Rathauses, die Türme des Universitäts-Hauptgebäudes und der Turm der Kreuzkirche. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
© Michael Sondermann, Stadt Bonn Presseamt Bundesstadt Bonn
Godesburg: Die Ruine der nördlichsten Höhenburg Europas ist Wahrzeichen des südlichen Stadtbezirks Bad Godesberg (Auf dem Godesberg 5). Ihr Turm entstand Mitte des 13. Jahrhunderts. Heute gibt ein Restaurant schönen Ausblick über das Rheintal. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Das Umland: Der Drachenfels im sagenumwobenen Siebengebirge ist ein beliebtes Ausflugsziel. Von hoch oben hat der Besucher einen traumhaften Ausblick. (Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn)
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Lob für die Deutsche Post und Bonner Initiatoren Neumann lobte das zugesagte finanzielle Engagement der
Deutschen Post sowie auch den Einsatz der "Bürger für Beethoven" und Initiativen
der Bonner Wirtschaft. "Ich würde mich freuen, wenn sich alle Projektpartner
davon anstecken ließen, damit dieses wichtige Vorhaben in der Beethovenstadt
Bonn zum 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020 auch Wirklichkeit
wird." (dpa/lnw)