Halver.

Wenn es nicht diese eine Woche im August mit rund 13.000 Besuchern gegeben hätte, wäre die Saison für das Waldfreibad Herpine „total verregnet“ gewesen. So drückte es Dietrich Turck, Geschäftsführer der Herpine GmbH, auf der Gesellschafterversammlung aus.

Eine Konsequenz daraus: Großveranstaltungen wie italienische oder Tango-Nacht werde es in Zukunft nicht mehr geben. Zu groß sei der Aufwand und alles stehe und falle mit dem Wetter. Gleichwohl würde weiter ins Freibad investiert. So habe man Fugen im Becken mit einem Aufwand von rund 50.000 Euro sanieren müssen, weil es durch diese Fugen einen Wasserverlust von mindestens 700 Kubikmetern täglich gegeben habe.

Zudem ist auf dem Herpine-Gelände ein Trampolin eingebaut und sollen zwei sieben mal sieben Meter große Sonnenschirme angeschafft werden, die, durch eine „Regenrinne“ verbunden, einen Wetterschutz auf der Terrasse bieten würden. Bereits unterwegs ist das Dienstfahrzeug des Waldfreibads, ein Piaggio (Dreirad), das noch Werbung erhalten und natürlich in „Herpine-Blau“ erstrahlen soll. Ebenso konnte der Geschäftsführer berichten, dass man in diesem Jahr Werbung im Kino und im nächsten auch im Radio machen will. Zudem wird es eine neue Homepage geben, welche den Betreibern Möglichkeit bietet, per Smartphone Bilder oder Informationen zu veröffentlichen. Und es soll eine App für Smartphones geben, mit der man die Infos der Homepage abrufen kann. Für letzteres zeichnet der EDV-Fachmann Peter Herzog verantwortlich, der den Film über die Herpine sowie den Kino-Werbespot produziert hat und präsentierte.

Weitere Maßnahmen geplant

Ein Sonnenschutz für das neue Kinderbecken im Freibad, das sehr gut angenommen werde, die Renovierung des Hauptgebäudes mit voraussichtlich 50-prozentiger Unterstützung durch das Land und eine Vergrößerung des Parkraums in den Wald hinein – mit Stadt und Forstbeamten bereits besprochen – sind die weiteren Maßnahmen, welche im und am Waldfreibad in Angriff genommen werden sollen.

Auf der Gesellschafterversammlung spielte natürlich auch das Thema Werbung, die Firmen im Waldfreibad machen können, die Gewinnung neuer Gesellschafter (derzeit sind es 61) und die Aufstockung des Stammkapitals (aktuell 150.000 Euro) um 100.000 Euro eine wesentliche Rolle. Turck unterbreitete den Anwesenden einen Vorschlag: Ein Gesellschafter könne seinen Anteil um beispielsweise um ein Drittel erhöhen und stiftet dann der gemeinnützigen Stiftung für Halver diesen Anteil. Dafür erhalte er eine Spendenquittung und könne diese bei der Steuererklärung geltend machen. Das Geld sei also nur vorgeschossen. „Die Herpine hätte dann 100.000 Euro mehr Stammkapital und der Staat hätte es bezahlt.“