Halver.

Friede und Stern werden für ein Jahr die Evangelische Kirchengemeinde Halver begleiten. Friede und Stern, 25 Jahre alt, kommen aus Indonesien und stellten sich während der gestrigen Gemeindeversammlung in der Nicolai-Kirche ganz persönlich vor.

Erin Stella Butarbutar, deren Vornamen Friede und Stern bedeutet, kommt aus Indonesien und absolviert während der nächsten zwölf Monate ein Praktikum in Halver. Ihre geistliche Heimat ist die christliche protestantische Toba Batak-Kirche, Partnergemeinde des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg.

Erin Stella ist seit fünf Tagen in Halver und wohnt für die nächste Zeit bei der Familie von Pfarrer Christoph Dickel. Er machte während der sehr gut besuchten Gemeindeversammlung darauf aufmerksam, dass die Halveraner seit einiger Zeit Weltverbundenheit und Verantwortung in persönlicher und finanzieller Weise übernommen haben und regelmäßige Kontakte Richtung Asien oder Afrika pflegen. Dazu gehört auch die Begleitung junger Halveraner, die in die Welt hinaus gehen.

"In Sumatra haben wir jetzt 34 Grad.“

Und nun ist Erin Stella ins Sauerland gekommen. Sie hat in den letzten zwei Monaten erstaunlich gut die deutsche Sprache gelernt, sodass sie sich gestern selbst vorstellen konnte. Die 25-Jährige stammt aus Nord-Sumatra, wo sie Kommunikationswissenschaft studiert, inzwischen auch journalistisch gearbeitet hat, doch hauptsächlich für eine HIV-Organisation tätig ist.

In der Evangelischen Kir chengemeinde Halver wird sie zwei Monate Zeit haben, alles kennen zu lernen: Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Gottesdienste, Hauskreise und auch die Diakoniestation gehören zum Programm. Dann wird sie im Dialog mit der Gemeinde ihre eigenen Schwerpunkte setzen können und auch festellen, welche Elemente geeignet sind, in Sumatra eine Entsprechung zu finden.

Vielleicht hat sich dann auch dies etwas gelegt: „Ich friere hier. In Sumatra haben wir jetzt 34 Grad.“ Pfarrer Dickel ergänzte die winterlichen Impressionen der fröhlichen jungen Frau so: „Gestern waren wir auf dem Kahlen Asten, da hat Erin Stella sich als Engel in den Schnee gelegt.“

Über die anderen Themen der Gemeindeversammlung werden wir noch ausführlich berichten.