Schalksmühle.

Im Tierheim Dornbusch herrscht derzeit reges Treiben. Grund ist die Umgestaltung einer Wohnung in Nutzräume für die Tiere. Bereits im März hatten Auszubildende der Sparkasse Lüdenscheid im Rahmen eines sozialen Projektes zwei Räume in katzengerechte Unterkünfte verwandelt. Nun stehen weitere Maßnahmen auf dem Programm.

So soll in der 85 Quadratmeter großen Wohnung, für die nach dem Auszug des bisherigen Mieters kein neuer Interessent gefunden werden konnte, unter anderem ein Waschraum entstehen. Denn: „Es gibt wirklich immer viele Decken zu waschen“, weiß Tierheimleiterin Anna-Lena Pieper. Besondere Freude herrscht über die Einrichtung eines Kuschel- und Behandlungsraums. Dort könnten sich die Helfer, die mit den Hunden spazieren gehen, auch danach noch in Ruhe ein wenig mit den Tieren beschäftigen. Auch Rottweilermischling River soll von dem neuen Raum profitieren: „Er hat mit seinen Beinen Probleme, deshalb behandeln wir ihn mit Blutegeln“, erklärt Pieper.

Die Therapie werde bislang im Zwinger durchgeführt. Dabei hätte der Rüde aber aufgrund seiner bellenden Nachbarn wenig Ruhe. Mit dem Behandlungsraum soll das anders werden. Ruhe sei wichtig für die Therapie, da diese das Tier sehr schlapp mache. Eine weitere Verbesserung soll durch mehr Lagerräume eintreten. Derzeit müssten Futter und Katzenstreu mühsam aus dem Keller geschleppt werden. Mit den Räumen in der Wohnung würden sich die Laufwege verkürzen, was für alle Beteiligten angenehmer sei.

Aus dem ehemaligen Badezimmer der Wohnung soll eine Toilette für Besucher des Tierheims entstehen: „Bisher haben wir zum Beispiel zum Tag der offenen Tür immer Dixi-Häuschen aufgestellt.“ Auch eine große Voliere soll in den Räumen Platz finden. Vor den Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern liegt noch jede Menge Arbeit. Die Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten sei aber sehr groß und motivierend.