Plettenberg.

Ihre Wanderung ist lebensgefährlich. Genau deswegen müssen die Kröten geschützt werden. Das übernimmt auch in Plettenberg der Naturschutzbund.

Alljährlich kommt es in den Monaten März und April zu Krötenwanderungen zu den Laichgewässern. Der genaue Zeitraum ist witterungsabhängig, die Amphibien wandern ab Temperaturen von etwa acht Grad Celsius. Aufgrund des langen Winters steht die Wanderperiode unmittelbar bevorsteht.

Häufig frequentiert wird durch die Kröten unter anderem auch die Landstraße 561 zwischen dem Kreisverkehr Osterloh und der Einmündung Frehlinghausen / Mühlhoff. Der Naturschutzbund Deutschland (kurz Nabu) ist auch in Plettenberg engagiert und setzt sich für den Amphibienschutz ein. Am Samstag haben die Mitglieder Amphibienschutzzäune im genannten Bereich an beiden Seiten der Fahrbahn errichtet. Gleichzeitig wurden hinter den Zäunen Auffangbehältnisse aufgestellt, in welchen sich die Tiere sammeln werden. Die Naturschützer werden in den kommenden Wochen bis Ende April täglich in den Morgen- und Abendstunden ehrenamtlich die Behältnisse entleeren und die Tiere über die Fahrbahn zu ihren Laichgründen und auch zurück tragen.

"Verkehrsteilnehmer werden daher gebeten, zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer ihre Fahrweise anzupassen und ihre besondere Aufmerksamkeit auf mögliche Personen im Fahrbahnbereich zu richten", warnt Stefanie Schade von der Stadt Plettenberg. Die zusätzlich aufgestellten Warnschilder weisen auf den sensiblen Verkehrsbereich hin.