Neuenrade.

Wer in diesen Tagen jene geländegängigen, allradgetriebenen Riesenautos mit Großreifen fährt, ist klar im Vorteil. Vor allem wenn er heuer auf Landstraßen rund um Neuenrade unterwegs ist – dann fallen die Schlaglochstrecken nicht ganz so ins Gewicht.

Wer dagegen übliche, für mitteleuropäische Straßen geeignete Fahrzeuge fährt, muss schon vorsichtig unterwegs sein: Da werden lose Asphaltbrocken von den Reifen des Vordermanns emporgeschleudert, manch einer fährt Schlangenlinien, um ruckartig den tiefsten Löchern auszuweichen. Wer auf den Randstreifen gerät, hat fast schon verloren.

Besonders schlimm ist es auf der L698 (Dahler Straße) die über den Kohlberg führt. Hier hat der Straßenbaulastträger, Straßen.NRW, schon reagiert und die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt. Auch wurde zwischenzeitlich immer mal wieder Kaltasphalt in die schlimmsten Löcher gestopft. Doch dort, wo Wasser über die Straße fließt, reißt das Flickwerk schnell wieder auf.

Im Fokus

Auch am Abzweig Wilhelmshöhe in Richtung Höllmecke gibt es tiefe Löcher. Hier tut sich ja vielleicht im Zuge der Höllmecke-Sanierung etwas. Ansonsten hat man bei Straßen.NRW die L698 durchaus „im Fokus“, wie Pressesprecher Michael Overmeyer gestern formulierte.

In der zuständigen Abteilung wisse man, dass die Landstraße „nicht sehr schön aussehe“. Aber in diesem Jahr sei für diese Straße kein Geld eingestellt. So versuche man den Verkehr möglichst sicher über die Straße zu führen, die Löcher flott mit Kaltasphalt zu füllen und mit Heißasphalt bei passender Witterung dann nachzubessern.

Ob nun die L698 im nächsten Jahr auf der Liste steht, vermochte der Sprecher nicht zu sagen.