Krefeld.
Großer Jubel und Erleichterung bei den Highlandern Lüdenscheid: Mit einer kämpferischen Klasseleistung, noch mehr Leidenschaft und einer gehörigen Portion Cleverness hat der Inline-Skaterhockey-Erstligist aus der Bergstadt sein Auftaktspiel zur neuen Saison am Samstag mit 5:3 (2:2, 3:1, 0:0) bei den Crefelder Skatingbears gewonnen und Wiedergutmachung für den Fehlstart im Vorjahr an gleicher Stelle betrieben.
Die ersten drei Zähler, die es seit dieser Saison pro Sieg gibt, verdienten sich die „Schotten“ in der Seidenstadt redlich. Nur in den ersten zehn Minuten war den Mannen von Trainer Carsten Lang die noch fehlende Spielpraxis anzumerken,. Dann aber fand sie von Minute zu Minute besser in die Partie.
Zunächst mussten die Highlander jedoch einem Rückstand hinterher laufen: Auf Bothe-Zuspiel brachte Müller die Hausherren in Führung (7.), zwei Minuten später liefen die Bergstädter gegen flinke Gastgeber in einen Konter, brauchte Wilk bei einem guten Holthausen-Zuspiel nur die Kelle hinzuhalten – 2:0.
Nachdem Holthausen noch den Querbalken anvisiert hatte, war es allerdings auch vorbei mit der Entschlossenheit in Krefelds Angriff. Die Highlander standen nun kompakter, setzten nach und nach feine Nadelstiche und kamen durch Wille zum Anschluss. Kurz vor der ersten Pause veredelte der überragende „Dampfmacher“ Svejda ein tolles Solo sogar mit dem Ausgleich (19.).
Selbst von dem erneuten Rückstand durch Kammen nach Wiederbeginn ließen sich die „Schotten“ nicht aus dem Konzept bringen – im Gegenteil, sie drehten jetzt richtig auf. Scheiterte Eefting noch an Zimmermann, staubte Tim Bruch nach zweimaliger Unterzahl nun in Überzahl zum erneuten Ausgleich ab (28.). Nur 167 Sekunden später gingen die Highlander erstmals in Führung gehen, als Loecke nach bärenstarkem Einsatz Svejda bediente. Der Tscheche überwand Zimmermann im zweiten Anlauf – 3:4, das Spiel war gedreht (31.). Der Waagebalken schlug noch weiter zugunsten der Lang-Schützlinge aus : Zimmermann ließ einen Elzner-Schuss nur abprallen, Inselmann staubte ab – 3:5.
Erstaunlich, mit welcher Ruhe und Abgeklärtheit die „Schotten“ auch das letzte Drittel abspulten. Krefeld drückte zwar auf den Anschluss, fand gegen das Abwehrbollwerk der Highlander um den jetzt auch starken Mohr kein probates Mittel. Auf der Gegenseite verpassten die Gäste indes den finalen Knock-Out, sodass die Partie bis zum Ende von seiner Spannung lebte. Mit unbändigem Willen und klugem Zweikampfverhalten schafften die Highlander aber zeitbringende Überzahlsituationen (Bernhardt, Müller, Kammen) und verdienten sich dadurch letztlich den Sieg.