Werdohl. Bei der Mini-Phänomenta lernen Schüler, Eltern und Lehrer auf spielerische Art dazu.
Schulleiter Heinz Rohe lässt sich von einem Schüler erklären, wie ein hartnäckiger Ketchup-Fleck aus einem schneeweißen T-Shirt zu entfernen ist. Aufmerksam folgt der Rektor der Albert-Einstein-Gesamtschule (AEG) den Erläuterungen. Als künftiger Ruheständler braucht er scheinbar noch ein paar nützliche Haushalts-Tipps.
Unter dem Motto Mini-Phänomenta haben die AEG-Schüler eine Reihe Experimente im Foyer der Schule aufgebaut. Im Rahmen des alljährlichen Albert-Tages präsentieren sie Spannendes aus den naturwissenschaftlichen Bereichen.
Ältere Schüler nehmen sich Zeit, um den Jüngeren etwa die Funktion einer Brennstoffzelle zu erklären. Andernorts schneiden zwei Schülerinnen Tomaten und Kiwis klein, um die DNS der Früchte zu bestimmen. Zwei mit Tunikas als „alte Griechen“ verkleidete Pennäler schrauben eine Wippe zusammen, um mit ihrer Hilfe das Hebelgesetz zu erläutern.
„Da kann man sich ja nur blamieren“
Am anderen Ende des Foyers steht ein Schüler und zieht ein Spielzeug-Auto auf. Er möchte damit den „waagerechten Wurf“ probieren: Der Wagen rast eine Rampe hinunter. An deren Ende hängt ein Reifen an einem Magneten. Durch den Absprung des Spielzeug-Boliden wird der Magnet abgeschaltet. Ist das Auto schnell genug, springt es jedoch waagerecht noch durch den Reifen, bevor dieser zu Boden fällt.
Besonders knifflig ist eine Aufgabe am Eingang des Foyers: Auf einer Tafel hängt ein Zeitstrahl mit den verschiedenen Erdzeitaltern. Es gilt, Bilder von Tieren zeitlich richtig auf diesem Zeitstrahl zu befestigen. „Da kann man sich ja nur blamieren“, zeigt eine Lehrerin Verständnis für unschlüssige Teilnehmer.
Hochkonzentriert sind zwei Meter weiter diejenigen, die versuchen, eine Büroklammer so auf einer Wasseroberfläche abzulegen, dass sie nicht untergeht. Dabei ist reichlich Fingerspitzengefühl gefragt.