Dorsten. .

Der Telekommunikationsmarkt ist ein hart umkämpfter. Zahlreiche Anbieter locken mit einer Vielzahl von Angeboten. Am heutigen Weltverbrauchertag macht die Verbraucherzentrale Dorsten Kundenärger rund ums Sprechen, Simsen und Surfen zum Thema. Das Motto: „Im Labyrinth der Telefonanbieter.“

Im Mittelpunkt steht der Frust rund um lästige Werbemethoden, vertrackte Verträge und Schwierigkeiten beim Wechsel des Anbieters. Im Eingangsbereich der Verbraucherzentrale Dorsten (Julius-Ambrunn-Straße 10) sind ab heute Infotafeln aufgestellt. Sie behandeln die Schwerpunkte des Ärgers mit Telefonanbietern. Generell gilt: „Wenn man neue Technik nutzt, muss man neue Technik kennen.“ Zahlreiche Dorstener sind in den vergangenen Jahren in der Verbraucherzentrale vorstellig geworden, weil sie sich von Telefonanbietern übers Ohr gehauen fühlen. „Die meisten kommen leider erst zu uns, wenn es schon zu spät ist“, sagt Mechthild Clever-Schmitz.

Vertrackte Werbung

Mechthild Clever-Schmitz rät: „Wer unverhofft angerufen wird, sollte sich auf nichts einlassen.“ Oft zielen Werbeanrufe darauf ab, Kunden mit einem bald auslaufenden Vertrag weiter zu binden und einen Wechsel zu verhindern.

Undurchsichtige Verträge

Die oberste Schutzregel lautet: Tarife vor Vertragsabschluss prüfen und akribisch mit anderen vergleichen. Um Kosten zu sparen, sollten Interessenten nur einen Tarif auswählen, der zu ihrem Telefonier- und Surfverhalten passt. Alle Vorzüge aus der Werbung oder einem Verkaufsgespräch sollten vertraglich festgelegt werden.

Schlechter Service

Um Gebühren und Frust am Hörer zu vermeiden, rät Mechthild Clever-Schmitz, Probleme zunächst online zu lösen. Nur im dringenden oder sehr speziellen Fall ist ein Anruf bei der Hotline vonnöten. Hinweis der Verbraucherzentrale Noch bis Juni gilt: Die ersten zwei Minuten müssen zu Beginn einer Warteschleife kostenfrei sein, ab dann ist das Ausharren auf Hilfe bei 0900- und 0180-Servicenummern gebührenfrei.

Wechsel des Anbieters

Bei einem Anbieterwechsel darf der Telefon- oder Internetanschluss höchstens für einen Tag unterbrochen werden. Falls das nicht klappt, muss das bisherige Unternehmen dafür sorgen, dass der Kunde erreichbar ist. Der Tipp der Verbraucherzentrale: Bei Problemen rund um den Wechsel auch die Bundesnetzagentur informieren.