Dorsten. . Das Thema „Schützenvögel“ ist jetzt offenbar Chefsache. Am Dienstag traf sich die NRW-Landesgruppe der CDU in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Abgeordneten schilderten das Problem der neuen Schießstand-Richtlinie. Demnach darf der Rumpfumfang eines Schützenvogels nicht dicker als 80 Millimeter sein.
Die Schützen sind verärgert, schließlich sei es wahrscheinlich, dass das hölzerne Vieh nach nur wenigen Schüssen fällt. „Da oben muss ein Adler sitzen und keine verhungerte Taube“, stellte Hendrik Schulze-Oechtering, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Dorstener Schützenvereine, im Gespräch mit der WAZ fest.
Die Bundeskanzlerin teilte diese Bedenken und sagte zu, dass bis Mai eine Lösung für dieses Problem zu finden sei. CDU-Kreisvorsitzender Jürgen Hovenjürgen: „Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass zu Beginn der regulären Schützenfestsaison die Rechtslage geklärt ist. Die anstehende Schützenfestsaison 2013 soll nicht durch bürokratische Hemmnisse eingeengt werden.“
Lothar Hegemann (MdL) und Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion erklärt: „Die NRW-Landesgruppe wird sich dafür einzusetzen, dass bis Mai eine Regelung getroffen wird, die zulässt, dass die Schützenvögel weiter in alter Form hergestellt und somit die Tradition fortgesetzt werden kann.“