Plettenberg.

Die Teilnehmer der Hochzeitsmesse waren selbst überwältigt ob des großen Ansturms: Innerhalb von sechs Stunden kamen 1169 Besucher in die VW-Ausstellungshalle Schauerte, um sich über all das zu informieren, das man für eine gelungene Hochzeit braucht. Die 21 teilnehmenden Gewerbe haben mit der Messe einen großen Erfolg hingelegt - und der soll nun fortgesetzt werden.

Das Fazit fiel am Montagabend bei der Nachbesprechung zur Hochzeitsmesse im Café Ochtendung nahezu vollständig positiv aus, zufriedene Gesichter sprachen Bände. Dementsprechend war man sich schnell sicher: "Davon gibt es eine Fortsetzung!" Denn die Teilnehmer hätten bewiesen, dass sie an einem Strang ziehen und etwas derart Großes auf die Beine stellen können, stellte Juwelier Friedrich Karl Geske heraus: "Das war eine gelungene Veranstaltung mit Stil, Qualität und Wertschätzung."

Die Resonanz zeigte: Die Messe war ein
Die Resonanz zeigte: Die Messe war ein "Hit".

Auch Günther Heerich, der sich neben zahlreichen anderen Gewerbetreibenden mit Frau und Tochter ebenfalls an der Messe beteiligte, fand lobende Worte: "Von meinen Kunden gab es nur Komplimente für die Messe. Es war eine tolle Veranstaltung, in die von uns allen viel Arbeit gesteckt wurde." Das Ziel der Hochzeitsmesse, nicht nur an diesem Tag für einen Kundenstrom zu sorgen, sei aufgegangen: "Das hat die Kundenzufriedenheit nachhaltig gefestigt und sorgt dafür, dass wir nun eine noch bessere Kundenbindung haben", äußerte Günther Heerich und erntete Zustimmung seiner Mitstreiter.

Um nächstes Jahr einen ähnlichen Erfolg zu haben, wollen die Messe-Teilnehmer Kritikpunkte direkt umsetzen. So wurden zum Beispiel die Ausmaße der Stände moniert, berichteten die Organisatoren bei der Nachbesprechung. Es gab Stände, die zu groß waren und wiederum kleinere Stände, die dicht' an dicht' und damit zu gedrängt standen - aber: "Solche Manöverkritik kann uns für das nächste Mal nur helfen", sagte Friedrich Karl Geske, der umgehend mitschrieb.

Keine Vergrößerung der Räumlichkeiten

Im nächsten Jahr soll der Empfang der Besucher am Eingang ausgeweitet werden. "Die Besucher haben allesamt sehr positiv auf den Empfang mit Rosen und mit kompetenten Helfern reagiert", hieß es am Montag. 2014 sollen ergänzend mehr Stehtische aufgestellt werden.

Den Vorschlag einiger Besucher, die Hochzeitsmesse doch im größeren Stile aufzuziehen, wiesen die Teilnehmer bei ihrem Treffen einstimmig zurück. "Die Enge macht einen besseren, familiären Eindruck", erläuterte Fotografin Liliane Langenberg-Schmidt. Und Juwelier Geske ergänzte: "Wir sollten das nicht größer machen, der Branchenmix war so genau richtig."

Einzig die Aufteilung der verschiedenen Gewerke sollte neu überlegt werden, hieß es am Montag. So könnte die Gastronomie zukünftig zentral an einem Fleck platziert werden, die Brautmoden wiederum könnten in einem helleren Teil der Halle präsentiert werden, wo sie besser zur Geltung kommen.

Eine Vergrößerung der Veranstaltung wäre nicht förderlich, waren sich wie beschrieben alle einig. Denn: "Wir müssen immer damit rechnen, dass durch Wind und Wetter oder andere Faktoren weniger Besucher kommen. Dann wirkt die Veranstaltung in einer größeren Halle nicht mehr." Zumal das Autohaus Schauerte bereits für das nächste Mal erneut Unterstützung signalisiert hat, was die Halle und dann sogar ein verändertes Platzangebot in derselben angeht.

Weitere Manöverkritik habe es nur noch in puncto Fremdwerbung gegeben, erläuterte Friedrich Karl Geske. So habe es bei der Hochzeitsmesse zwei Fälle gegeben, bei denen aber mittels Ermahnung auch umgehend gehandelt wurde. Der Vorschlag von Veranstaltungstechniker Pierre Baltins, zukünftig Hinweisschilder mit Fremdwerbe-Verbot aufzuhängen, soll nächstes Jahr in die Tat umgesetzt werden.

Herrenausstatter will auch mitwirken

Was das Thema "Herrenausstatter" bei der Hochzeitsmesse angeht, so soll es den im nächsten Jahr geben. Dafür gäbe es bereits eine Anfrage aus Lüdenscheid, mit der sich die Veranstalter nun näher beschäftigen möchten. "Alle machen wieder mit, also sind wir vollzählig", fasste Günther Heerich zusammen. "Weitere Betriebe werden nicht aufgenommen, wir wollen schließlich kein Konkurrenzdenken fördern." Im nächsten Jahr geht es also mit dem bewährten Team weiter. Voraussichtlich am 9. Februar 2014 gibt es die Fortsetzung. (fa)