Schalksmühle.
Mitten in der Passionszeit lud die Kantorei Halver am Sonntag zu einem Nachmittag der Besinnung mit Musik und Lesungen in die Erlöserkirche ein. Das Passionskonzert des Chores unter der Leitung von Andreas Pumpa lockte zahlreiche Besucher aus Halver und Schalksmühle an.
In seiner Begrüßung lud Pfarrer Dirk Pollmann dazu ein, sich gemeinsam auf die Leiden Jesu zu besinnen. Dies geschah zum einen durch die Passionsmusik, zum Beispiel von Johann Sebastian Bach, Anton Dvorák, Wolfgang Amadeus Mozart oder Heinrich Schütz, und zum anderen durch Lesungen vom Leiden und Tod Jesu aus dem Lukasevangelium zwischen den Stücken.
Eine musikalische Klammer setzte der Leiter Andreas Pumpa mit einer Fantasie und einer Fuge in g-moll von Johann Sebastian Bach. Virtuos präsentierte er beide Stücke zu Beginn und zum Ende des Konzertes an der Orgel. Auch die Sängerinnen und Sänger der Kantorei überzeugten mit ihrem berührenden Gesang. Dabei traten sie entweder in der vollen Besetzung auf, als Kammerchor oder in dem noch kleineren Ensemble Graduale auf. Letzteres beeindruckte vor allem mit den Variationen zu „Jesu meine Freude“ von Johann Sebastian Bach.
Doch auch die Besucher des Konzertes konnten an vielen Stellen in den Gesang einstimmen, sei es bei bekannten Liedern aus dem evangelischen Gesangbuch oder bei eingängigen Melodien der Taizé-Gemeinschaft wie „In manus tuas pater“.
Für ein weiteres musikalisches Element sorgte Kerstin Ebert. Mit den klaren Tönen ihrer Flöte begleitete sie zeitweise den Chor und präsentierte zudem das Stück „Actus tragicus“ von Bach solistisch. So bot das abwechslungsreiche Konzert rund anderthalb Stunden Zeit zur Besinnung.
Zum Abschluss bedankte sich die Kantorei bei den Gästen des Konzertes und dem Gastgeber der evangelischen Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück. Der Eintritt zum Passionskonzert war frei, die Kantorei bat jedoch um Spenden für die Ausrichtung eines geplanten Chor- und Orchesterkonzertes im Herbst. Man sei nun auf Spenden angewiesen. Denn Ende des vergangenen Jahres trennte sich die evangelische Kirchengemeinde Halver von der Kantorei, die sich nun unabhängig der Erhaltung, Förderung und Pflege der Kirchenmusik verschrieben hat.