Unna. Schwerer Lkw-Unfall auf der A1 Richtung Bremen: Zwischen Unna-Zentrum und Kamen sind am Dienstagmittag vier Lkw ineinander gefahren. Ein Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. In einem Folge-Unfall im kilometerlangen Stau kollidierten vier Autos.
Vier Lkw sind bei einem schweren Unfall auf der A1 zwischen Unna-Zentrum und Kamen aufeinandergefahren. Offenbar hatte ein Lasterfahrer ein Stauende übersehen. Im Stau kam es zu einer weiteren Kollision mit vier Pkw.
Der Unfall-Fahrer (46) aus Griechenland hatte die im stehenden Laster auf dem rechten Fahrstreifen vor ihm nicht bemerkt. Er konnte seinen Sattelzug nicht mehr rechtzeitig abbremsen und versuchte noch, nach rechts auszuweichen. Dennoch prallte er auf den vor ihm stehenden Lkw und schob dabei insgesamt drei Laster eineinander.
Ein weiterer, fünfter Lkw-Fahrer kam nach rechts ab und prallte in die Leitplanke.
Glücklicherweise verletzte sich nur der 46-Jährige leicht, obwohl durch die Wucht des Aufpralls das Führerhaus seiner Zugmaschine komplett zerstört wurde.
Während der Unfallmaßnahmen kam es auf der A1 zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, zeitweilig wurde die Fahrbahn Richtung Bremen komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich zeitweilig auf über 10 Kilometer zurück. Insgesamt schätzt die Polizei den Sachschaden auf 270.000 Euro.
Folgeunfall im Stau
Im Rückstau kam es wenige Kilometer vor der Unfallstelle zu einem Folgeunfall. Der Fahrer (36) eines Skoda erkannte zwar das Stauende konnte sein Auto jedoch nicht mehr rechtzeitig anhalten. Hierdurch kam es zum Aufprall auf das Heck eines VW Passat. Der Fahrer des Passat, ein 49-Jähriger aus Hamburg, verletzte sich durch den Aufprall leicht.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Den Schaden schätzt die Polizei auf 20.000 Euro.