Isselburg. . Viele Ausfälle in den vergangenen Jahren. Die Anschaffungskosten der neuen Telekommunikation für das Rathaus liegen bei 30 000 Euro
Der Fachmann hat gesprochen. Nachdem es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Ausfällen der Telefonanlage der Stadtverwaltung Isselburg gekommen ist, steht für einen konsultierten Experten fest: die Gebäude an der Hütten- und Minervastraße brauchen eine neue Telefonanlage. Ein reibungsloser Betrieb sei mit den vorhandenen Geräten – wirtschaftlich und technisch – nicht mehr aufrechtzuerhalten. Daher soll Isselburgs Politik – so sieht es eine Vorlage für die nächste Ratssitzung am 27. Februar vor – nicht nur die Stadt damit beauftragen, eine ent-sprechende Ausschreibung für zwei neue Telefonanlagen zu tätigen, sondern auch die Zuständigkeit der Auftragsvergabe auf den Bürgermeister übertragen. Das hat einen einfachen Grund: nur so könne die Stadtverwaltung auch wieder zeitnah mit einer verlässlichen Anlage ausgestattet werden.
Hohe Reparaturkosten
Die derzeitige Telefonanlage der Stadt ist mittlerweile elf Jahre alt – und damit nicht mehr technisch auf dem neuesten Stand. Schwerwiegender als dieser Grund ist aber ein anderer: die Unzuverlässigkeit der Anlage. So fiel die Anlage zum Beispiel im Sommer 2011 drei Tage lang aus. 1500 Euro kostete es damals, die Technik wieder zum Laufen zu kriegen. Der Ausfall blieb kein Einzelfall. In den vergangenen Monaten versagte die Anlage immer wieder.
Bereits im Haushaltsjahr 2012 wurden 20 000 Euro für eine neue Anlage bereitgestellt. Doch diese reichen nach neuen Rechnungen nicht mehr. Es sei zu erwarten, dass die Neuanschaffung der Anlage – exklusive von Beratungskosten – nun 30 000 Euro kosten wird. Ausgearbeitet für die künftige Telefonanlage ist bereits eine 19 Seiten lange Ausschreibung, die genaue Details darüber enthält, wie viele Telefone wo in den zwei Rathaus-Standorten künftig installiert werden.
Eile ist geboten
Sollte die Isselburger Politik nun in der Ratssitzung am Mittwoch so entscheiden wie vorgeschlagen, könnte der Zeitplan wie folgt aussehen: Nach der geplanten Submission am 3. April wäre die Auftragsvergabe frühestens Mitte April. Mit der Installation der neuen Anlage könnte dann im Juni dieses Jahres gerechnet werden. Sollte der Rat die Auftragsvergabe nicht auf den Bürgermeister übertragen, könnte die Installation der neuen Telefonanlage noch viel länger dauern. Denn nach der Auswertung der Angebote könnte über die Vergabe erst Ende Mai durch die Politik entschieden werden. Damit käme es zu einer fast sechswöchigen Verzögerung. Die auch noch größer werden könnte, da auch die Sommerferien Probleme hinsichtlich Lieferung und Installation der Anlage bedeuten könnten.
Für die Verwaltung hieße das eventuell weitere Ausfälle. Und diese seien gegenüber den Bürgern nicht zu vertreten, ist in der Verwaltungsvorlage für die Ratsmitglieder zu lesen. Schließlich müssten die Mitarbeiter der Stadt zu den Dienstzeiten erreichbar sein.
Und mehr noch: Auch um den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten, sei eine verlässliche Telefonanlage dringend notwendig.