Halver.
In Oeckinghausen soll das neue Gewerbegebiet „Susannenhöhe“ entstehen. Und das sorgte unter den Mitgliedern des Umwelt- und Abfallausschusses am Dienstag für eine Diskussion.
Auf der einen Seite stand die Verwaltung, die auf die Anforderungen der heimischen Wirtschaft reagieren will. Es gelte, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Auf der anderen Seite standen einige Kommunalpolitiker, die die Umwandlung der „wertvollen Ackerfläche“ in ein Gewerbegebiet für falsch halten. So wies Astrid Becker (SPD) darauf hin, dass sich die Aufgabe der Grünfläche irgendwann als „großer Fehler“ erweisen könnte. Einige regten auch an, zunächst noch leerstehende Lücken zu schließen.
Arbeitsplätze vs. nicht erfreute Landwirte
Aber Kämmerer Markus Tempelmann und Stadtplaner Peter Kaczor machten deutlich, dass es schon dieser Größe bedürfe – und das sei eben nur in Oeckinghausen möglich. Und: Man habe die Grünfläche in Richtung Heesfeld zum Schutze der Anwohner bereits vergrößert und die Gewerbefläche damit verkleinert. Tempelmann: „Das ganze Projekt muss auch noch wirtschaftlich bleiben.“ Astrid Becker betonte nochmals, dass sie eine gewisse Ernsthaftigkeit vermisse. „Da wird immerhin ein Landwirt in seiner Existenz bedroht. Vieles wird hier glatt gebügelt.“ Tempelmann meinte daraufhin, man müsse zwischen neuen Arbeitsplätzen und nicht erfreuten Landwirten abwägen. „Wir müssen das machen.“
Letzlich stimmten die Mitglieder sowohl für den Beschlussvorschlag des Flächennutzungsplanes als auch für den des Bebauungsplanes mit jeweils fünf Ja-Stimmen, einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen.