Affeln.

Thomas Reuber ist neuer Geschäftsführer der Schützenbruderschaft Affeln. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Samstag in der Gaststätte Willeke-Wortmann wurde er zum Nachfolger von Gerd Nakajew bestimmt, der sein Amt nach 25 Jahren zur Verfügung stellte. Der zweite Vorsitzende Dirk Schlotmann wurde wiedergewählt. Neben weiteren Wahlen diskutierten die Schützen am Samstag über eine Bierpreiserhöhung.

Der erste Vorsitzende Stefan Kemper wies im weiteren Verlauf der Versammlung darauf hin, dass die Brauerei Veltins – nach jahrelanger Preiskonstanz – den Bierpreis erhöht habe. Traditionell sei die Festsetzung des Bierpreises für das Schützenfest immer Sache des Vorstandes gewesen. Dieser habe sich in diesem Jahr aber entschlossen, der Versammlung die Entscheidung darüber zu überlassen.

Bisher kostete ein Glas Bier 1,20 Euro, für eine Flasche wurden 1,70 Euro fällig. Für eine Kiste Bier mussten die Schützenfestbesucher 34 Euro zahlen. Unter Berücksichtigung der Preiserhöhung und dem durchschnittlichen Bierverbrauch beim Schützenfest würden der Bruderschaft laut Kemper bei Beibehaltung der Bierpreise Mehrkosten in Höhe von 800 Euro entstehen. Insoweit schlug der Vorstand eine Bierpreisanpassung von jeweils 10 Cent bei Glas- und Flaschenbier vor. Für eine Kiste Bier schlug der Vorstand eine Erhöhung um zwei Euro, von bisher 34 auf dann 36 Euro, vor.

Nach einer kontroversen Diskussion – dabei wurden von den Schützenbrüdern zahlreiche Alternativvorschläge unterbreitet – entschied sich die Versammlung gegen eine Anpassung. Auch das Argument des Vorstandes, der bei der vorgeschlagenen Anpassung mit einem Gewinn von 2000 Euro kalkuliert, konnte die Affelner Schützen nicht überzeugen. Der Hinweis, dass befreundete Schützengesellschaften mehr Geld fürs Bier kassierten als die Affelner, überzeugte die Schützen nicht.

Grundlegende Änderungen bezüglich des Schützenfestes soll es im kommenden Jahr nicht geben, wie Kemper erklärte. Vielmehr seien es viele Kleinigkeiten, die beim Festablauf verbessert werden könnten, um das Schützenfest für Gäste noch attraktiver zu gestalten. So solle unter anderem am Freitagabend die Küche wieder geöffnet werden. Am Samstagabend solle der Eintritt frei sein. Das Vogelschießen solle am Sonntagmorgen frühestens um 10 Uhr beginnen.