Lüdenscheid. Die Energiekosten explodieren. Wenn in diesen Wochen die Nachzahlungen für Strom- und Heizkosten verschickt werden, ist das für manchen Haushalt eine unüberbrückbare Hürde. Daher startet die Caritas im Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid zum fünften Mal die Initiative „Spenden Sie Wärme und Licht“.

In allen Kirchengemeinden des Dekanats werden zum ersten Fastensonntag am Wochenende Kollekten dafür eingesammelt. Bisher wurden in vier Jahren rund 51 000 Euro an Hilfe für die Nachzahlungen ausgegeben, davon etwa 10 000 Euro als Darlehen, die zurückgezahlt wurden. 39 000 Euro wurden an Spenden eingenommen. Bei der Hilfe handelt es sich um eine einmalige Unterstützung für Nachzahlungen von Strom- und Heizkosten, betonte Cartitasdirektor Hans-Werner Wolff. Birgit Kravietz erklärte, dass bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen. Beispielsweise müssen die Abschlagszahlungen regelmäßig erfolgt sein und es dürfen keine Altschulden beim Energieversorger aufgelaufen sein.

Es gibt keine Hilfe ohne Beratung. Dafür kommen die Stromsparhelfer ins Haus und suchen nach Einsparmöglichkeiten. Für Hartz-IV-Empfänger oder Menschen, die Grundsicherung, Wohngeld- oder Sozialhilfe beziehen, wurden in den vergangenen Jahren 10 910 Euro für 2024 Soforthilfen wie Energiesparlampen aus dem bundesweiten Fonds zum Stromsparcheck bezahlt. Seitdem die Stromsparhelfer im Kreis unterwegs sind, wurden 186 Haushalte besucht. Im Durchschnitt wurde eine Ersparnis von 139 Euro pro Jahr und Haushalt erreicht. Die CO2-Einsparung beläuft sich pro Haushalt auf 297 Kilogramm.

Die Stromsparhelfer sind unter Tel. 0 23 51 / 90 50 15 zu erreichen. Spendenkonten der Caritas unter dem Stichwort „Wärme und Licht“: 2000016, Sparkasse Lüdenscheid, BLZ 45850005, und 80001191, Sparkasse im Märkischen Kreis, BLZ 45851020