Lüdenscheid. Der Stadtreinigungs-, Transport und Baubetrieb verteilt täglich bis vier Tonnen Kaltasphalt auf Lüdenscheids Straßen. Im Winter könne man aber nur provisorische Reparaturen mit Kaltasphalt vornehmen. Der hochwertigere Warmasphalt kann nur bei deutlichen Plustemperaturen eingesetzt werden.

Wer zurzeit die Straßen Lüdenscheids befährt, der muss fast überall gewahr sein, auf ein mehr oder weniger tiefes Schlagloch zu treffen. Das andauernde Winterwetter mit wechselnden Tau- und Frostperioden lässt gerade schon zuvor geflickte Stellen oder Nähte auf den Straßen oder Fahrbahnflächen aufbrechen. Aus einen kleinen Riss werden schnell tiefere Spalten. Durch die Verkehrsbelastung brechen die Kanten weiter aus, die kleinen Ausbuchtungen denen sich aus, aus kleineren Macken werden immer größere und tiefere und so entstehen nach und nach immer mehr Schlaglöcher. Slalomfahrten sind mitunter unvermeidbar.

Der Stadtreinigungs-, Transport und Baubetrieb Lüdenscheid (STL) ist derzeit täglich im Einsatz, um die besonders tiefen Schlaglöcher mit Kaltasphalt auszubessern. „Jeden Tag verbrauchen wir zwischen zwei und vier Tonnen Kaltasphalt“, so Heino Lange, Werkleiter des STL. „Doch bei Frost ist der Einsatz kaum möglich. Wenn Schnee auf den Straßen liegt, gar nicht.“ Gerade durch den schnellen Wechsel zwischen Frost- und Tauperioden werde der Asphalt besonders stark beschädigt. Im Winter könne man aber nur provisorische Reparaturen mit Kaltasphalt vornehmen. Immer wieder sind die Einsatztrupps im Stadtgebiet zu sehen, die zügig die Löcher mit Kalt- asphalt ausfüllen und gleich zur nächsten „Operation“ eilen.

Dauerhafte Reparatur in den nächsten Wochen kaum möglich

Der hochwertigere Warmasphalt wird im Winter kaum produziert und kann zudem nur bei deutlichen Plustemperaturen eingesetzt werden. Daher dürfte eine dauerhafte und vor allem haltbare Reparatur auch in den nächsten Wochen kaum möglich sein. „Sobald die Wetterlage es zulässt, werden wir die Schäden an den Straßen sichten und im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel im Frühjahr mit der Sanierung beginnen“, betont Heino Lange.

An Stellen, an denen momentan keine Reparaturen ausgeführt werden können, sollen gegebenenfalls Warnbaken aufgestellt oder Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet werden. Der STL ist für rund 320 Kilometer Fahrbahnen in Lüdenscheid zuständig. Hinzu kommen circa 600 Kilometer Gehwege.