Werdohl.
Anfang Dezember war durch Frost-Tau-Wechsel eine ganze Spalte aus dem Hang herausgebrochen und direkt auf den Weg gefallen. Danach wurde dieser aus Sicherheitsgründen von der Stadt gesperrt (wir berichteten). Der Zustand des Felsens wurde dokumentiert und vom Versicherungsträger der Stadt geprüft. Dieser hat nun Vorgaben gemacht, wie der Weg zu sichern ist, damit an dieser Stelle kein Fußgänger oder Radfahrer zu Schaden kommt.
Die Stellungnahme der Versicherung liege nun vor, so Martin Hempel aus dem Rathaus. Demnach handele es sich bei dem Fußwegbereich mit direkt anstehender Felswand um einen gefährdeten Bereich, da in der Vergangenheit immer wieder Steinschläge oder Felsabgänge zu verzeichnen gewesen sein, schreibt die Versicherung nach Angaben von Martin Hempel in ihrer Mitteilung an die Stadt Werdohl.
Verzicht auf Fangzaun
„Wir beabsichtigen nun, die Felswand auf einer Länge von etwa 50 Metern zu sichern“, erklärte Bauingenieur Martin Hempel. Spezielle Drahtgeflechte sollen an dem Felsen angebracht werden, genau wie im vorderen Bereich. Auf einen Fangzaun könne hingegen an der jetzt zu sichernden Stelle verzichtet werden. Eine Summe von 60 000 Euro für die Maßnahme sei bereits im jüngst verabschiedeten Haushalt zurückgestellt worden. Wann mit der Felssicherung begonnen werden solle, stehe indes noch nicht fest. „Das werden wir im Laufe des Monats bekannt geben“, so Hempel. Solange bleibe der Fuß- und Radweg weiterhin gesperrt.
In der Vergangenheit war nach aufwändigen und sehr teuren Felssicherungsarbeiten der vordere Teil des Tunnelportals – von der Altenaer Straße aus gesehen – saniert worden. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde der Weg damals neu angelegt. Die Arbeiten waren sehr zeitintensiv, weil erst nach der günstigsten Lösung gesucht werden musste.