Dorsten. .
2187 Unfälle zählte die Polizei im letzten Jahr auf den Straßen der Stadt – 163 mehr als im Jahr zuvor. Der Anstieg von 8,1 % fällt kräftig aus. Im gesamten Kreis betrug der Anstieg nur 1%. Das geht aus der aktuellen Unfallstatistik hervor, die das Polizeipräsidium Dienstag vorlegte.
Dorsten gehört neben Bottrop, Datteln und Recklinghausen zu den Städten des Präsidiums, in denen 2012 gemessen an der Einwohnerzahl das Risiko gestiegen ist, in einen Unfall verwickelt zu werden (plus 7 %). In der Betrachtung über einen Zeitraum von fünf Jahren ist dieses Risiko in Dorsten allerdings gesunken. Und: Unter den 78 Gemeinden des Regierungsbezirks liegt Dorsten auf Platz 15 bei der Unfallhäufigkeit. Im positiven Sinn.
Einige Dorstener Daten aus dem Bericht (in Klammern die Zahlen für 2011): 3 (2) Menschen wurden bei Unfällen tödlich verletzt: Ein jugendlicher Radler, eine Seniorin, die zu Fuß unterwegs war und ein junger Motorradfahrer. 72 (52) Verkehrsteilnehmer, darunter 2 (3) Kinder, wurden schwer und 155 (162) leicht verletzt. Insgesamt kamen 230 (216) Personen bei Unfällen zu Schaden. Die Verunglückten nach Altersgruppen: 20 (16) Kinder kamen zu Schaden, 18 (14) Jugendliche, 53 (50) junge Erwachsene, 113 (107) Erwachsene und 26 (28) Senioren.
Zurückgegangen ist die Zahl der schwerwiegenden Unfälle mit hohem Sachschaden (28 statt zuvor 33). Deutlich gestiegen ist die Zahl der Blechschäden (von 1445 auf 1597). Einen Anstieg verzeichnet die Polizei auch bei der Zahl der Unfallfluchten (405 statt 376). 172 Fluchten konnten aufgeklärt werden. Leicht gesunken ist die Zahl der Unfälle, die von alkoholisierten Fahrern verursacht wurden: Es waren 18 statt 22, bei 12 davon kamen Menschen zu schaden. Positiv: 2012 gab es keinen einzigen Schulwegunfall.
Zwei Unfallhäufungsstellen listet der Bericht auf für Dorsten: Besonders häufig und aus den gleichen Gründen krachte es 2012 am Freudenberg und an der Ecke Borkener- und Baldurstraße. Grund waren an beiden Stellen Fehler von Verkehrsteilnehmern beim Abbiegen.