Lüdenscheid. .
Das Blechbläserquartett Classic Brass Ruhr kehrt am Sonntag, 3. Februar, mit einem neuen, spannenden Konzertprogramm an vertraute Wirkungsstätte zurück. In der Christuskirche, wo die vier Virtuosen bereits mit ihren epocheübergreifenden Konzertprogrammen begeisterten, schlägt das Quartett erneut Brücken zwischen Tradition und Moderne.
Epochen und Stile
Beginn des Konzerts ist um 18 Uhr. Die Abendkasse ist ab 17 Uhr geöffnet. In der Besetzung zwei Trompeten und zwei Posaunen spielt sich das Quartett, das besonderen Wert auf den Wechsel von bekannten und unbekannten Stücken legt, durch unterschiedlichste Musikrichtungen und Epochen. Unter dem Motto „Epochen und Stile“ lassen Jörg Segtrop (Trompete), Klaus Hanusa (Trompete), Andreas Wagener (Posaune) und Hajo Nast (Posaune) nahezu keinen Musikstil aus. Kunstvolle Tanzsätze aus dem 16. Jahrhundert und frühe Sonaten an der Schwelle zum Barock machen dabei mit der Musik der Renaissance bekannt. Der Hochbarock ist mit einer anspruchsvollen Bearbeitung einer dreisätzigen Suite von Henry Purcell vertreten. Bruckners Gebetsruf mit nachfolgendem Halleluja bringt die Romantik mit ihren schwelgerischen Klängen zur Geltung. Besonderes Augenmerk legen die Profis auf die meist unbekannte Interpretation von Originalkompositionen für Blechbläserquartett des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei legen die Musiker Wert darauf, dass die Gratwanderung zwischen gemäßigter Moderne und sperrigen Klängen gelingt. Beispiel dafür ist die dreisätzige Suite von Fichard Maldwin Price, die die spieltechnischen Möglichkeiten der Instrumente ausreizt, ohne den Zuhörer klanglich zu düpieren. Jedes Ensemblemitglied ist Spezialist auf seinem Gebiet. Jörg Segtrop, der sein Trompetenstudium an der Kölner Musikhochschule absolvierte, vertiefte seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Barocktrompetenspiel in Amsterdam. Der gebürtige Berliner Klaus Hanusa ist Lehrbeauftragter für Trompete an der Universität Dortmund und seit 1991 stellvertretender erster Trompeter der Bochumer Symphoniker. Gleichfalls viel beschäftigt ist Andreas Wagener, der Tenorposaunist bei verschiedenen Blechbläserensembles und Big-Bands ist. Seit 1993 ist er als Dozent an verschiedenen Musikschulen tätig. Seit 2004 wirkt Hajo Nast als freischaffender Musiker und Chorleiter. Unterricht hatte der Bassposaunist u. a. bei Franz Schulte-Huermann, Leiter der hiesigen Musikschule.