Unna. . 12 junge Erwachsene machen sich im Juli auf den Weg nach Rio

Der Weltjugendtag in Rio ist im Juli das Ziel von 12 jungen Erwachsenen aus Unna. Um die Fahrtkosten von 1950 Euro stemmen zu können, sammeln sie vorher durch zahlreiche Aktionen Spenden. „Gerade für Schüler ist es nicht leicht, das Geld aufzubringen“, erklärt Gemeindereferent Janfelix Müller.

Alle drei Jahre treffen sich Jugendliche aus aller Welt auf Einladung des Papstes zum Weltjugendtag. Der Austragungsort wechselt, im Jahr 2005 waren die jungen Katholiken etwa zu Gast in Köln. „Wir sind bislang zwölf Teilnehmer aus Unna, die nach Rio aufbrechen. Damit sind wir die zweitgrößte Gruppe aus dem Erzbistum Paderborn“, erklärt Annika Husarek, die die Fahrt gemeinsam mit Janfelix Müller organisiert. „Um den Flug und die Organisation kümmert sich das Erzbistum, das ist schon eine große Erleichterung“, beschreibt die 26-Jährige.

Vor Ort haben die Teilnehmer zunächst einen Tag Zeit, um sich Rio de Janeiro anzuschauen, bevor es per Flieger ins 550 Kilometer entfernte Vitoria geht. Dort sind die Unnaer in brasilianischen Gastfamilien untergebracht. „Und wir wissen schon, dass die Gastfamilien ein abwechslungsreiches Programm für uns vorbereiten, sowohl religiös als auch kulturell“, sagt Annika Husarek.

Nach diesen „Tagen der Begegnung“ geht es mit dem Bus zurück nach Rio de Janeiro, wo alle Teilnehmer gemeinsam den Weltjugendtag feiern. Zum Abschlussgottesdienst erwarten die Organisatoren vier Millionen Besucher.

Um die 15-tägige Tour zu bezahlen, hat sich die Gruppe verschiedene Aktionen überlegt, um Geld zu sammeln. Zum Beispiel stellen die Jugendlichen gegen Spende ihre Arbeitskraft für verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung (siehe Box). Zudem wird es einen Waffelverkauf und einen brasilianischen Abend am 14. März im Katharinentreff geben, an dem landestypische Speisen und Getränke gereicht werden. Außerdem bieten die Teilnehmer Postkarten an, die im Auftrag des Spenders ab Brasilien verschickt werden.