Plettenberg. .

„Ach, das ist euer Lieblingslied?“, schmunzelte Claudia Rübben-Laux, stellvertretende Landes-Chorleiterin beim Chor-Coaching des Frauenchors Femme Vokal. Gebucht wurde die engagierte Stimmbildungstrainerin von den Sängerinnen in Erwartung auf die Teilnahme am nahenden Zuccalmaglio-Festival in Stadtlohn.

In das gewählte Pflichtstück für das Leistungssingen, das laut Fachleuten die schwierigste Hürde im Leistungswettbewerb des Chorverbands NRW sein soll, wollte Rübben-Laux mit den Sängerinnen die meiste Arbeit investieren.

Tipps zur Choreographie

„Ich freue mich übrigens, wieder einmal mit euch zu arbeiten“, so die Chorleiterin. Diese Bekundung konnten die „Femmes“ ihr nur wiedergeben. „Wichtig ist, dass wir gut stehen. Ein wenig auf die Zehenspitzen, in den Knien federn, das Gleichgewicht halten. Es geht um die Körperbalance“, klärte Rübben-Laux zu Beginn auf. Nach einigen Lockerungs- und Entspannungsübungen durchliefen die „Femmes“ in Kürze das ganze Programm, wie ein Sänger sich beim Singen auszurichten hat. Tipps zur Ausgestaltung eines Vortrags gab es ebenfalls. „Die Choreographie muss sowohl zum Lied als auch zum Chor passen. Meist ist weniger mehr“, kam der Hinweis.

Resonanzen im Mundraum seien durch das Öffnen der Kopfräume zu bilden. Dadurch erhalte der Sänger mehr Gewalt über den Ton und die Intonation. Gleichermaßen gilt es, an die Stütze im Bauchraum zu denken. Sei der Halsraum nicht weit geöffnet, quetsche der Sänger die Töne aus sich heraus. „Ich versichere euch, das klingt nicht gut.“ Gedanklich sei der Ton immer etwas höher zu denken, sonst sacke der Ton am Ende ab.

Vieles also galt es zu beherzigen und immer wieder wurden die einzelnen Passagen geübt. Drei Stunden lang hörten die Sängerinnen zu, notierten sich Hinweise, versuchten die Ratschläge umzusetzen. Trotz aller Konzentration tat dies der Motivation und der Freude am gemeinsamen Singen keinen Abbruch. Fazit: Das hat sich wieder gelohnt und Spaß gemacht.