Brambauer. . Mit einem Online-Formular nimmt der ADFC Mängel in den Radwegen der Lippestadt auf.

Nach 26 Touren im vergangenen Jahr 2012 geht der ADFC Lünen-Brambauer nun in die verdiente Winterpause. Auf der letzten Ausfahrt haben noch mal 14 Radler rund 55 Kilometer abgestrampelt. Aber auch der Winter hat hin und wieder schöne Tage im Repertoire, die eine kurzweilige Fahrt ins Blaue möglich machen. Am Samstag trafen sich die Mitglieder aber erst einmal ohne Rad zum Saisonabschlusstreffen in der Gaststätte Bürgerkrug-Diebecker, rund 45 Radfreunde waren eingeladen.

Zunächst freuten sich die Organisatoren, Dr. Andreas Abels, Petra und André Medzech darüber, dass der Club im vergangenen Jahr wieder eine große Zahl von Radlern auf die Piste gebracht hatte. Die Ortsgruppe Lünen-Brambauer konnte Mitgliedern und Gästen ein abwechslungsreiches Angebot an Touren anbieten, das auch im Jahr 2013 fortgesetzt werden soll. Geplant ist für April eine einwöchige Fahrt mit dem Bus nach Thüringen, um dort die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden. Beim Brami-Frühlingsfest ist der ADFC mit einem Infostand-Zelt mit dabei. „Zudem werden am Infostand des ADFC Lünen, ehrenamtliche Mitarbeiter für die Radstation am Verkehrshof gesucht“. Im Juni lädt der ADFC-Lünen zusammen mit dem Kreisverband Unna zur Großfahrt zum Dortmunder Wall ein, etwa 1000 Fahrradfahrer werden erwartet. Im Oktober geht’s dann mit dem Bus für zehn Tage nach Breisgau (Baden-Württemberg), um dort kräftig zu radeln.

Für das Jahr 2013 werden auch neue Möglichkeiten und Wege gesucht, um mehr Menschen auf das Fahrrad zu bringen. Auch zur Werbung für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club sollen in der kommenden Saison verstärkt junge Familien mit Kindern sowie auch Lüner-Familien angesprochen werden, die der Fahrradclub dann auf Kind- und familiengerechte Radtouren mitnehmen wird. Bis dahin jedoch wird das neue Saison – Programm ins Auge gefasst, mit einer Vielzahl von Tagestouren an Sonntagen, aber auch mehrtägigen Touren an kurzen oder langen Wochenenden. Außerdem möchte der ADFC ihr Programm weiter Verbessern und auch die Sicherheit der Radtouren erhöhen.

Großes Seminarangebot

In eigenen Seminaren werden sachkundige Referenten Qualifikation von Tourenleitern verbessern, und der Workshop Radtechnik soll allen Interessierten helfen, sich unterwegs selbst zu helfen. So soll sichergestellt werden, dass Radfahren immer und überall ein gesundes und unterhaltsames Vergnügen bleibt, das auch von kleinen Missgeschicken nicht beeinträchtigt wird.

Probleme im Radverkehrsnetz der Stadt Lünen können seit Juni über das Internet dem ADFC Lünen gemeldet werden (www.adfc-luenen.de). Unter dem Menüpunkt „Radfahren in Lünen – Top oder Flop?“ lässt sich ein Mangel jetzt über ein detailliertes Formular oder auch einfach per E-Mail beschreiben und dem ADFC mitteilen. Fotos der Situation können ebenfalls hochgeladen werden. Die Meldungen werden redigiert, möglichst zügig vor Ort überprüft und der Mangel gegebenenfalls in die Datenbank ein gepflegt. Zeitnah erfolgt dann eine Mitteilung an die verantwortliche Stelle. Eine interaktive Karte zeigt den Ort des Mangels. Dabei stehen nicht nur schlechte Radwege im Fokus, sondern auch Fahrbahnmarkierungen, Radparkanlagen, Ampelschaltungen und vieles mehr. Derartige Datenbanken werden vom ADFC in einigen anderen Städten in jeweils leicht unterschiedlicher Form bereits lange unterhalten und sind hier, fester Bestandteil der verwaltungsinternen Informationskette geworden.

Reaktionen seitens der Stadtverwaltungen seien ebenfalls positiv. Den Radlern wird eine einfache Möglichkeit eröffnet, sich ohne Hemmschwelle einbringen zu können. Die Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass außerhalb des ADFC nur wenige die Datenbank nutzen, diese dafür aber häufiger. Mit ausdauernder Öffentlichkeitsarbeit werden wir daher versuchen, den Bekanntheitsgrad kontinuierlich zu steigern. Wichtig ist außerdem, dass die Datenbank aktuell gehalten wird und die Meldungen von den Redakteuren sachlich und mit Sachverstand formuliert und dokumentiert werden. Polemik und Luftschlösser seien fehl am Platze. Die Datenbank ist ein weiterer Baustein im Bestreben des ADFC den Radverkehr in Lünen kontinuierlich zu pflegen und zu fördern.