Raesfeld. .

Der Blick auf vorige Jahr, Beförderungen und Ehrungen prägten die Generalversammlung des Löschzugs Raesfeld im Gerätehaus am Roringskamp. Löschzugführer Siegbert Nagel berichtete zunächst über die Aktivitäten der Wehr. Egbert Gördes nannte dann Eckpunkte aus der Einsatzstatistik für 2012.

46 mal rückte die Wehr aus, 1400 Einsatzstunden kamen dabei zusammen. 13 Brände waren zu löschen, 18 technische Hilfeleistungen zu geben. Neun Sicherheitswachen und Termine zur Brandschutzerziehung kamen hinzu. Dafür ist die Wehr regelmäßig in Schulen und Kindergärten zu Gast. Fünf Fehlalarme waren dabei, Brandmelder hatten falsch ausgelöst.

Breites Einsatzspektrum

Gördes erinnerte an das breite Einsatzspektrum: Tiere (Schwan und Falke) waren zu retten, aber auch zu einem tödlichen Verkehrsunfall hatte die Wehr auszurücken. „Erstmals gab es 2012 wieder zahlreiche Ölspuren.“ 2011 war es nur eine, 2009 aber ebenfalls acht. Unter die Rubrik technische Hilfeleistungen fielen drei Unwettereinsätze (Baum und Regen) sowie zwei Unfälle mit eingeklemmten Personen; plus drei sonstige Einsätze.

Bei 20 der 46 Einsätze war die Wehr mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs, da Menschenleben oder große Sachwerte in Gefahr waren. Erstmals nach zwei Jahren blieben besondere überörtliche Einsätze aus. Aber zweimal half der Löschzug den Schermbecker Kollegen, einmal in Borken-Marbeck.

Allerdings bekämpften den Brand eines Schweinstalls am Heetwissenweg drei externe Wehren aus Borken, Heiden und Reken mit. 142 Einsatzstunden forderte dieser. 73 Stunden war der Löschzug bei einem Unfall in Schermbeck vor Ort und 72 bei einem Brand in der ehemaligen Ziegelei Menting in Üfte-Overbeck. Das Feuer in einer großen Halle ließ damals auch die Schermbecker Wehr mit allen Zügen ausrücken. Letztlich hatten die Einsatzkräfte die Situation aber recht schnell im Griff.

Und: Im Schnitt absolvierten die Feuerwehrmänner und -frauen 24 Einsatzstunden im Jahr.

Bemerkenswert: Fast die Hälfte der Einsätze kam im letzten Quartal des vorigen Jahres zusammen, dafür verliefen die ersten Monate sehr ruhig. Erst am Maifeiertag gab es den ersten Alarmeinsatz in Erle.

Löschzugführer Siegbert Nagel berichtete zudem über die Situation des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Raesfeld. Zudem blickte die Generalversammlung nochmals auf den Leistungsnachweis der Wehren im Kreis Borken in Erle. Die Nachbarwehr richtete diesen in ihrem Jubiläumsjahr aus.