Berlin. . Matthias Platzeck, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, rechnet damit, dass die Suche nach einem neuen Flughafenchef einige Wochen in anspruch nehmen wird. Schwierig gestalte sich die Suche unter anderem aufgrund des begrenzten Bezahlungsspielraums.

Die Suche nach einem neuen Chef für den künftigen Hauptstadtflughafen wird nach Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias Platzeck einige Wochen dauern. "Wir wollen hier wirklich ganz klar auf Qualität setzen", sagte der brandenburgische Ministerpräsident (SPD) nach seiner Befragung durch den Verkehrsausschuss des Bundestags am Donnerstag in Berlin. "Wir brauchen jemanden an der Spitze, der dieses Projekt erfolgreich an den Markt und ans Netz bringt." Platzeck machte deutlich, dass die Suche angesichts eines begrenzten Spielraums bei der Bezahlung nicht ganz leicht sei. Der bisherige Flughafenchef Rainer Schwarz war am Mittwoch wegen des Debakels um massive Baumängel bei dem Projekt entlassen worden.

Platzeck erklärte, das Aufsetzen der Umplanungen und eventuell nötiger Neuplanungen dürfte wahrscheinlich bis Frühsommer" dauern. "Wenn wir eine belastbare Planung haben und die sich als genehmigungsfähig erweist, dann kann man über einen neuen Eröffnungstermin seriös reden." Er betonte, dass der Bund, Berlin und Brandenburg als Anteilseigner "an einem Strick ziehen" wollten, um das Projekt erfolgreich zu Ende zu führen.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte, mit den Beschlüssen für die Umgestaltung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates am Mittwoch seien wichtige Weichen gestellt worden. Es müsse nun alles dafür getan werden, dass der Flughafen "jetzt fertiggebaut wird" und 2014 oder 2015 in Betrieb gehen könne. (dpa)