Unna. .
Viel Zivil in der Glückauf-Kaserne: Kommandeur Oberstleutnant Frank Klaumann hatte zum Neujahrsempfang geladen. Vertreter der Städte Unna und Kamen sowie zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises des Logistikbataillons 7 füllten den großen Saal der Kaserne. Da im kommenden Jahr wieder ein Einsatz in Afghanistan ansteht, sind in diesem Jahr die Vorbereitungen dafür zu treffen.
70 Spezialisten nach Afghanistan
Allerdings wird das Bataillon nicht wie zuvor mehrere hundert Soldaten an den Hindukusch entsenden, sondern nur 70 Logistik- und Instandsetzungsspezialisten. Die werden in den kommenden Monaten auf ihren gefährlichen Einsatz vorbereitet. Es könnte der letzte Afghanistan-Einsatz für Soldaten aus Unna sein. Die Bundeswehr plant ab 2014 den schrittweisen Rückzug aus dem Land.
In seiner Begrüßungsrede blickte der Kommandeur des Logistikbataillons 7,, Oberstleutnant Frank Klaumann, zurück auf das erste volle Jahr ohne allgemeine Wehrpflicht. „Nachwuchsprobleme? Hohe Abbrecherquote bei Rekruten? Dies alles trifft zum Glück für das Bataillon nicht zu. Die Nähe zum Ruhrgebiet ist hier ein klarer Standortvorteil, so dass wir nahezu alle Stellen besetzt haben und unseren Auftrag ohne Einschränkungen erfüllen können“, sagte Klaumann.
Aber der Wegfall der Wehrpflicht habe auch für das LogBtl 7 Konsequenzen. „Unsere 6. Kompanie, die unter anderem den Auftrag der Durchführung der allgemeinen Grundausbildung hatte, wird im Rahmen der ersten Maßnahmen der Neuausrichtung zurzeit aufgelöst.“
Als die erste Information der Auflösung öffentlich wurden, sei direkt die Frage gestellt, ob denn der Übungsplatz Hengsen/Opherdicke jetzt aufgegeben wird. „Ein klares Nein, denn auch alle anderen Soldaten haben Ausbildungsbedarf und somit werden wir den Übungsplatz auch weiterhin nutzen.“
Am 14. Juli wird das Kasernentor für alle Bürger im Rahmen eines Vorstellungstages geöffnet.