Lüdenscheid. .

Am 21. Januar tagt der Lüdenscheider Hauptausschuss und wird dort einen Bericht der Verwaltung zur Kenntnis nehmen, der sich im Grundsatz nicht von dem unterscheidet, den die Verwaltung in der letzten Sportausschusssitzung im Dezember zur Beratung vorlegte. Und damit wird endgültig auch das Schicksal der Sauerland Steel Bulls besiegelt werden: Der Aufsteiger in die 2. Inline-Skaterhockey-Bundesliga darf die Sporthalle des Bergstadtgymnasiums für seine neun Heimspiele nicht in Anspruch nehmen. Lokalrivale und Erstligist Highlander Lüdenscheid darf dagegen die Saison 2013 in der BGL-Halle absolvieren. Ab 2014 aber – Stand jetzt – steht die Halle wegen der Dauerbeschädigungen des Bodens durch die Torhüter-Inlineskates für den Inline-Skaterhockeysport nicht mehr offen.

Diesem Szenario wollen die Sauerland Steel Bulls zwar noch einmal mit einem erneuten Antrag auf Spielgenehmigung für 2013 in der BGL-Halle begegnen, doch tragen die Verantwortlichen auch einer erneuten Absage Rechnung. Um sich wegen der zu kleinen Bolzhalle Höh nicht aus der 2. Liga zurück ziehen zu müssen, wurden bereits Spiel- und Trainingszeiten in der Zöpnekhalle in Iserlohn-Sümmern geblockt (WR berichtete). „Das aber nur prophylaktisch. Wir müssen uns ja absichern“, sagte erster Vorsitzender Norbert Krause, der damit auch deutlich machen will: „Wir lassen uns von Entscheidungen auf anderer Ebene nicht unterkriegen. Es gibt keine Hoffnung anderer, dass wir unser Projekt 2. Liga aufgeben.“

Miete, Catering, Logistik

Die neun Heimspiele wurden jeweils für samstags, 20 Uhr, angesetzt werden, trainiert würde freitags. Nach Krauses Rechnung kommen auf den kleinen Verein für den Umzug in die reine Skaterhockeyhalle des Unternehmers Zöpnek Kosten in Höhe von 4- bis 5 000 Euro für Miete, Logistik und Catering zu. „Wir können dort nämlich nichts lagern und müssen alle Sachen zu jedem Spiel wieder nach Sümmern karren“, weiß Krause. Die Steel Bulls sind neben den dort etablierten Vereinen Mendener Mambas und Hemer Dragons der dritte Nutzer und ersetzen quasi die Samurai Iserlohn, die längst in ihre neue Heimspielstätte, der Heidehalle, umgezogen sind.

Ihre erste Trainingseinheit im Zöpidrom würden die Spieler der Steel Bulls am 18. Januar bestreiten. Bereits am 16. Januar ist Trainingsauftakt in der Bolzhalle Höh. Für den 25. bis 27. Januar wäre ein Trainingslager an beiden Standorten geplant.