Lüdenscheid. .

„Soll noch einmal einer sagen, Kleinkunst sei ein hartes Brot: Es ist immerhin ein Brötchen!“ Als glücklicher Gewinner des Kleinkunstpreises „Herborner Schlumpeweck“, bei dem es sich um ein in Bronze gegossenes Gebäck handelt, kann René Steinberg über den Vergleich Kleinkunst und hartes Brot nur lachen.

Derart gestärkt, geht er hoffnungsvoll ins Rennen um die „Lüdenscheider Lüsterklemme“, den mit 1 500 Euro dotierten Kleinkunstpreis der Sparkasse. Am Samstag, 16. Februar, steigt er bei den 34. Lüdenscheider Kleinkunsttagen als Erster in den Kleinkunstring, um die Gunst des Publikums zu erringen und aufs Siegertreppchen zu steigen.

Zetern hilft nicht

„Wer lacht, zeigt Zähne!“, lautet der viel versprechende Titel seines Programms. Ab 19.30 Uhr macht sich der Comedian über die verrückten Zeiten lustig und beweist, dass Jammern, Zetern und Schimpfen nichts hilft.

Unter den Comedians und Kabarettisten, die sich diesmal um die „Lüdenscheider Lüsterklemme“ bewerben, ist René Steinberg der Einzige, der bereits im Kulturhaus zu sehen war – allerdings nicht als Solokünstler, sondern an der Seite seiner Partnerin Maria Grund-Scholer beim „WDR 2 Lachen live!“ In drei Jahren und zwei Programmen brachte er mit seiner Kollegin über 50 000 Menschen zum Lachen. Auch das Kulturhaus war beim Gastspiel des Duos ausverkauft.

Diesmal solo

Mit seinem Soloprogramm kehrt Steinberg, der seit mehr als 15 Jahren Radio macht, nun an bekannte Wirkungsstätte zurück. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, die es reichlich gibt, zeigt er seinem Publikum, wie absurd und zum Lachen die heutige Welt ist. Dabei spart er weder die Kultur noch Politik und Gesellschaft aus.

Ohne Zeigefinger, aber mit schelmischem Spaß an der Satire entblößt er die Beklopptheiten, die Widersprüche und Albernheiten des heutigen Lebens.

Ein großes Arsenal an

Spielmöglichkeiten steht dem Radiomann, zu dessen großen Idolen sein Lieblingspräsident Sarko de Funes zählt, dabei zur Verfügung.

Aktuelles Kabarett, frech, fröhlich und bissig serviert, findet darin einen ebenso würdigen Platz wie charmante Stand-up-Comedy. Jahrelang erprobt, verfeinert und vervollkommnet, verleihen Stimmparodien dem Programm zusätzliche Würze.

Mitmachnummern

Gedichte, Lieder, Texte, Ton-Einspieler, Ein-Mann Sketche und Publikums-Mitmachnummern machen „Wer lacht, zeigt Zähne!“ zum überraschungsreichen Coup.

Seitens der Kritik gab’s bereits vielerorts Lorbeeren. „Frech, frisch und knackiger Humor! René Steinberg, der erbarmungslos die Politik auseinander nimmt“, schrieb das Heinz-Magazin.

„…tobt sich Steinberg die Seele aus dem Leib und erweist sich als begnadeter Entertainer“, urteilte der Soester Anzeiger.

Von „Schelmen-Power“, „spitzer politischer Zunge“ und „alter Rampensau“ ist die Rede. Beim Lachen dürfen jetzt auch die heimischen Kleinkunstfreunde im Kulturhaus begeistert Zähne zeigen.