Schwerte. Peer Steinbrück als Chef der Schwerter Sparkasse? Die Frankfurter Rundschau zweifelt nicht daran, dass Steinbrück angesichts der Kanzlergehalts-Debatte fest entschlossen ist, eher Sparkassendirektor in Schwerte als Bundeskanzler zu werden. Da hat der Bürgermeister aber noch ein Wörtchen mitzureden.

Peer Steinbrück hat seiner Kanzlerkandidatur mit seinem Vorstoß in der Gehaltsdebatte zwar geschadet. Doch hatte dieser Vorstoß noch etwas Gutes: Für den Spott braucht der SPD-Frontmann nicht mehr selbst zu sorgen. Das hat jetzt die „Frankfurter Rundschau“ (FR) übernommen – und die Stadt Schwerte zugleich zu einer mindestens genauso humorvollen Pressemitteilung gezwungen.

In dem Leitartikel der FR heißt es: „Niemand [...] wird daran zweifeln, dass der Mann entschlossen ist, eher Sparkassendirektor beispielsweise in Schwerte zu werden als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.“ Das Dementi mit Augenzwinkern folgte prompt.

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Schwertes Bürgermeister will Steinbrück nicht

Schwertes Bürgermeister Heinrich Böckelühr erklärte: „Niemand hat die Absicht, Peer Steinbrück zum Sparkassendirektor zu wählen.“ Auch wolle der amtierende Sparkassen-Chef Dr. Uwe Trespenberg seines Wissens nicht SPD-Spitzenkandidat werden, so Böckelühr.

Blöd für Steinbrück: Trespenberg verdient nämlich 241.000 Euro im Jahr, und damit 25.000 Euro mehr als die Bundeskanzlerin – und das ohne Boni.