Gelsenkirchen/Stuttgart. Die Gelsenkirchener Ballettdirektorin Bridget Breiner beklagt die stiefmütterliche Behandlung der Tanzsparte an vielen anderen Häusern. Das Musiktheater im Revier nahm sie von ihrer Kritik aus. Nur deshalb entschied sich die 38-Jährige fürs Ruhrgebiet - welches sie vorher kaum kannte.
Bridget Breiner (38), Ballettchefin in Gelsenkirchen, findet, dass der Tanz an vielen Theatern stiefmütterlich behandelt wird. Sie sei vor allem deshalb an das Musiktheater im Revier gegangen, weil die Verantwortlichen dort "nicht so über den Tanz gedacht haben, wie das viele tun an größeren oder kleineren Häusern, wo die Sparte Tanz wie das fünfte Rad am Wagen behandelt wird", sagte sie den "Stuttgarter Nachrichten". Bevor sie in der Spielzeit 2012/2013 nach Gelsenkirchen kam, habe sie wenig über die Tanzszene im Ruhrgebiet gewusst. "Ehrlich gesagt: Das Musiktheater im Revier war mir bis dahin unbekannt", sagte die Tänzerin und Choreographin.
Die US-Amerikanerin war unter anderem Solistin des Stuttgarter Balletts. Sie hat viele Solorollen in Balletten von Tanz-Größen wie John Neumeier, George Balanchine und Hans van Manen getanzt. (dpa)