Augsburg. Nicht einmal drei Monate war Jürgen Rollmann beim FC Augsburg im Amt, wegen “unüberbrückbarer Differenzen“ kam nun das Aus. Nach den Weihnachtsfeiertagen muss der Abstiegskandidat wieder einen neuen Manager suchen. Schon zum zweiten Mal in dieser Saison.
Abstiegskandidat FC Augsburg sucht nach dem überraschenden Aus von Jürgen Rollmann zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison einen neuen Manager. Nicht einmal drei Monate war Jürgen Rollmann beim Fußball-Bundesligisten im Amt, als man sich kurz vor Weihnachten trennte. Als Grund nannte der Verein "unüberbrückbare Differenzen in der sportlichen Entwicklung". Dazu verwies der FCA auf ein "laufendes Verfahren", weshalb man keine weiteren Angaben zu der Trennung machen wollte. Bis wann der Club einen Nachfolger präsentieren will, gab er nicht bekannt.
Rollmann hatte seinen Posten erst am 8. Oktober angetreten. Damals hatte er Manfred Paula, den Nachfolger des langjährigen Machers Andreas Rettig, abgelöst. Einen "Beitrag zur weiteren Entwicklung" hatte der frühere Bundesliga-Torhüter leisten wollen. Nun kam das plötzliche Ende der Zusammenarbeit. Der von Rollmann als Rechtsanwalt genannte Beistand war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Worum es bei den offensichtlichen Unstimmigkeiten geht, ist nicht bekannt.
Nur Rettig war länger im Amt
"Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung werden sich die FCA-Verantwortlichen in den kommenden Wochen um die Nachfolgeregelung kümmern", hieß es in der Vereinsmitteilung. Ob Anfang Januar ein neuer Manager das Team mit ins Trainingslager begleiten wird, ist noch offen. Bei Nachfragen an den Weihnachtsfeiertagen verwies der Club auf den Sachstand der Pressemitteilung.
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Rollmanns Vertrag beim FC Augsburg war bis zum Saisonende abgeschlossen worden. Als aktiver Spieler stand er 1996/1997 im Tor der Augsburger. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Rollmann 1999 und 2000 als Manager und Geschäftsstellenleiter beim FCA.
Augsburg war in der Saison 2010/11 erstmals in die Bundesliga aufgestiegen. Nach der Vorrunde liegen die Schwaben mit nur neun Punkten und einem Sieg aus 17 Partien auf dem vorletzten Platz. Der Abstand zum rettenden 15. Rang beträgt bereits zehn Zähler. Unter Präsident Walter Seinsch war seit dessen Amtsantritt im Jahr 2000 nur Andreas Rettig mit sechs Jahren längerfristig FCA-Manager. (dpa)