Schwerte. . Die Zahl der Staus auf der A45 zwischen Hagen-Süd und dem Westhofener Kreuz soll kleiner werden. Dafür wurde am Donnerstag der Seitenstreifen freigegeben.
Damit sich künftig weniger als die bislang 390 jährlich gezählten Staus auf der A45 zwischen Hagen-Süd und dem Westhofener Kreuz bilden, ist am Donnerstagnachmittag der ertüchtige Seitenstreifen zwischen der Lennetalbrücke und der Anschlussstelle Ergste seiner Bestimmung übergeben worden. Er kann immer dann freigeschaltet werden, wenn der Verkehr auf mehr als 4000 Fahrzeuge pro Stunde anschwillt.
Fahrspuren werden reduziert
Ihre volle Wirkung kann die Maßnahme aber erst dann entfalten, wenn auch der Seitenstreifen auf dem letzten Teilstück der insgesamt 5,7 Kilometer langen Strecke zwischen Ergste und dem Westhofener Kreuz freigegeben werden kann. Dafür muss allerdings zunächst die 45 Jahre alte Ruhrtalbrücke verstärkt werden. Statische Untersuchungen im Zuge der Seitenstreifenertüchtigung machen die Maßnahme notwendig.
Das geht sogar so weit, dass auf der Gegenseite in Richtung Frankfurt im Bereich der Brücke die Zahl der Fahrspuren von drei auf zwei reduziert wird. Über die Dauer der Brückenverstärkung „können wir nur schwer etwas sagen“, erklärten am Donnerstag beim Ortstermin Helmut Poth, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr in der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm, sowie seine Mitarbeitern Michael Beckamp und Truong The Vu Phan. Gut zwölf Monate kann die ganze Geschichte aber dauern. Ein Ingenieurbüro ist bereits beauftragt worden, Pläne für die Verstärkung der Brücke zu entwickeln.
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Die Seitenstreifenfreigabe mit Videoüberwachung soll helfen, den Verkehrsfluss bei Spitzenbelastungen aufrechtzuerhalten, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen. Dafür wurden schon im Vorfeld umfangreiche bau- und elektrotechnische Leistungen erbracht. Hierzu zählen zum Beispiel die Ausstattung der Strecke mit zwei neuen Verkehrszeichenbrücken inklusive dynamischer Schilder, die Ausstattung mit 23 seitlichen Anzeigen, den so genannten Prismenwendern, und insgesamt 14 Kamerastandorten. Über Induktionsschleifen wird der Verkehr gezählt.
Lkw-Überholverbot
Wenn die Belastung auf 4000 Fahrzeuge pro Stunde ansteigt, entscheidet die regionale Verkehrsleitzentrale in Arnsberg, ob der Seitenstreifen freigegeben wird. Dann wird die Geschwindigkeit automatisch auf 100km/h reduziert. Es gilt ein Lkw-Überholverbot.