Holzwickede. . Diskussion um die Zukunft des Geländes

Der Bürgerblock (BBL) stellt die Gretchenfrage. Was soll mit der Emscherkaserne geschehen? Bebauung oder Renaturierung? Am Samstag lud der BBL Interessierte zur Diskussion auf den Parkplatz vor dem Kasernengelände.

Per Unterschrift konnten sich die Bürger vor Ort gegen das Bebauungskonzept von SPD und CDU aussprechen. Das Konzept wird morgen, (Dienstag, 11. Dezember ,um 17.30 Uhr) in der öffentlichen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses zur Entschlussfassung vorgelegt. Auch dort haben Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung zu vertreten. Die anderen Ratsparteien, Bürgerblock, FDP, Grünen und jungeliste lehnen die Wohnbebauung des Geländes ab. Hinsichtlich der Alternativen gehen die Vorstellungen in der Opposition auseinander. Bei den Grünen diskutiert man beispielsweise die Möglichkeit zur Errichtung eines Solarparks, der BBL hält eine Renaturierung für angemessener. „Eine Wohnbebauung bedeutet ein zusätzliches Verkehrsaufkommen“, erklärt Ulrike Drossel, stellvertretende Vorsitzende des BBL, die Vorbehalte ihrer Partei gegenüber dem Konzept. „Und gerade das Thema Verkehr hat in der Vergangenheit immer wieder für Uneinigkeit gesorgt. Wie beispielsweise bei der Diskussion um die Ostumgehung. (...) Nach einem aktuellen Gutachten hat Holzwickede ohnehin genug Wohnflächen. Einige davon werden nicht einmal genutzt werden." Bevor die Partei sich aber endgültig positioniert, wollte sie sich mit dieser Diskussionsveranstaltung ein Bild von der öffentlichen Meinung machen. „Und wenn, wonach es momentan aussieht, ein Großteil der Leute die Wohnbebauung des Geländes ablehnt, werden wir entschieden gegen das Konzept angehen“, sagt der Vorsitzende des BBL, Thomas Wolter. „Da haben wir auch überhaupt keine Berührungsängste uns mit den anderen Fraktionen zusammen zu tun. Dann schließen wir uns dann auch den Grünen an.“ Grünen-Vorsitzender Friedhelm Klemp hatte angekündigt, im Falle einer politischen Entscheidung für eine Wohnbebauung „alle Hebel in Bewegung zu setzen und notfalls auch ein Bürgerbegehren zu beantragen.“