Lüdenscheid. .

Die Stadtverwaltung macht elektrisch mobil. Zunächst drei, wahrscheinlich aber fünf bis sechs Elektrofahrräder sollen im kommenden Jahr für Dienstfahrten städtischer Mitarbeiter zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen bestätigten die zuständigen Fachausschüsse am Mittwoch eine Position von 25 000 Euro für die Beschaffung von Rädern und Infrastruktur. Das Thema E-Mobility zählt zu den Kernpunkten des CO2-Programms, das in Regie der Klimaschutzmanagerin Sonja Eisenmann in Lüdenscheid gerade Fahrt aufnimmt.

Interesse vorhanden

Das Interesse bei den Kolleginnen und Kollegen sei vorhanden, bestätigt auch Hans-Jürgen Badziura, Leiter des Fachdienstes Umweltschutz und Freiraum. Konkret gehe es um innerstädtische Fahrten, die ansonsten mit dem Auto erledigt werden müssten – zeitaufwendige Parkplatzsuche inbegriffen, wie er am Mittwoch auch im Ausschuss erklärte.

Ganz neu ist das Thema für die Stadt Lüdenscheid allerdings nicht. Gut ausgebucht ist ungebrochen das Elektroauto, das die Stadtwerke der Verwaltung zur Verfügung gestellt haben. Rund 5000 Kilometer hat das Fahrzeug seit April auf dem Tacho, betankt aus der Steckdose mit Öko-Strom.

CO2-Einsparung wird nachgehalten

Ganz so einfach wie für den privaten Radler ist das Thema Pedelec für eine Verwaltung aber nicht zu behandeln. In dem Betrag enthalten sind auch die Kosten für die Erweiterung des vorhandenen Fahrradkellers im Rathaus-Parkhaus einschließlich Stromanschluss. Aber auch an Helme, vernünftige Taschen und Wartung muss gedacht werden, wenn die Räder tauglich für die Praxis sein sollen. Nötig sind zudem unterschiedliche Größen und wohl auch Typen. Zudem muss geklärt werden, wer wann das Rad nutzen kann. Das geschieht über einen Kalender im Internet, mit dem das Rad für einen bestimmten Zeitraum gebucht werden kann.

Während in der Ausschusssitzung CDU-Fraktionsvorsitzender Oliver Fröhling darauf drängte, auch eine ökonomische Bilanz zu erstellen, verweist Sonja Eisenmann beim Blick auf Elektromobilität zunächst auf den Gedanken des Umweltschutzes und auch die Vorreiterrolle, die die Stadt beim Thema spielen sollte. Was genau an CO2-Einsparung herausgekommen ist, wird anhand der Fahrstrecken ausgerechnet und der Politik vorgelegt.