Plettenberg/Oberhausen. .

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 25. November, wurde ein 31-jähriger gebürtiger Plettenberger in Oberhausen brutal angegriffen und schwer verletzt. Bei den Angreifern handelte es sich möglicherweise um Rechtsradikale. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz.

Gruppe grölte Nazi-Parolen

Nach Mitternacht machten sich fünf Besucher eines Konzerts auf den Weg zurück nach Dortmund. Am Oberhausener Hauptbahnhof fiel ihnen nach Mitternacht eine rund 15-köpfige, aggressiv auftretende Gruppe junger Leute auf, die Parolen wie „Anti-Antifa“ und „Wir sind Deutschland“ grölten. Nach einem kurzen Wortwechsel zwischen den Gruppen schien sich die Situation schon wieder entspannt zu haben.

Doch wurde ein 26-jähriger Nachzügler der Konzertbesucher plötzlich attackiert. Dem zu Hilfe eilenden Plettenberger wurde bei der Prügelei die linke Augenhöhle und das Jochbein gebrochen, ebenso das Kiefergelenk.

Die Angreifer konnten flüchten, bevor die alarmierte Polizei eintraf. Eine Nahbereichsfahndung blieb erfolglos. Der schwer verletzte 31-jährige Wahl-Dortmunder wurde ins Krankenhaus gebracht und dort zweimal operiert.

Hinweise im Internet

Hinweise in Online-Netzwerken machten die Ermittler auf einen möglichen politischen Hintergrund der Angreifer aufmerksam, wie die Polizei Oberhausen auf Anfrage bestätigt. Deshalb habe der Staatsschutz in Essen das Ermittlungsverfahren übernommen.