Neuenrade.
Mit der Westfalenmeisterschaft hat es nicht ganz geklappt, doch im Lager des Neuenrader Kartfahrers Justin Krasniqi jubelten alle über den hervorragenden zweiten Platz in der Auftaktsaison auf dem Rundkurs. „Das war eine super Saison. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt“, zieht Justins Vater Arsim eine durchweg positive Bilanz nach der Entscheidung, in den ADAC-Kart-Young-stercup einzusteigen.
Als Zweiter trat Justin beim Saison-Finale auf der Kartbahn in Breckerfeld an. Für den Gesamtsieg musste ein Wunder her. Doch das beflügelte den Nachwuchs-Rennfahrer, auch wenn die große Überraschung ausblieb. „Das Finale verlief sehr gut für uns. Auf regennasser Fahrbahn hat Justin im Feld der 26 Fahrer den neunten Platz geholt. In seiner Klasse wurde er Vierter, womit er sich die Vizemeisterschaft in der Westfalenwertung gesichert hat“, sagt Arsim Krasniqi.
Viele Erfahrungen gesammelt
Im zweiten Rennen des Tages lief es nicht so gut. Von Platz neun gestartet, drehte sich der junge Neuenrader mit seinem Kart kurz vor Rennende nach der Attacke seines Hintermannes und wurde 13. Am zweiten Finaltag setzte sich Justin trotz heftiger Gegenwehr zweimal erfolgreich gegen die Konkurrenz durch und wurde Zweiter: das Ende einer Saison mit vielen Höhen und wenig Tiefen, die Mut macht für den nächsten Angriff 2013.
„Das wichtigste ist, dass die Saison für Justin ohne Verletzungen verlaufen ist. Er geht mit Begeisterung in die Rennen und ist selbstbewusster und mutiger geworden“, freut sich Krasniqi senior und lobt die Betreuung durch den MSC Soester Börde, für den Justin an den Start geht, sowie das gesamte Team um den Nachwuchs-Schumi, dessen Kart im Finale arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Allerdings soll das Material für die neue Saison ohnehin verbessert werden.
Auch wenn die Saison für viel Freude gesorgt hat, so zeigte sie erwartungsgemäß einige Schwachpunkte auf. „Das Kart muss konkurrenzfähiger werden. Darüber hinaus müssen wir an der Organisation arbeiten und dürfen dabei nicht die schulischen Leistungen aus den Augen verlieren“, sind die Prioritäten laut Arsim Krasniqi klar festgelegt.
Unterm Strich blicken alle in Justins Lager, vorne weg der ehrgeizige Fahrer, auch dank großer materieller und finanzieller Unterstützung der Sponsoren positiv auf die abgelaufene Saison zurück, die Vater Arsim eines gezeigt hat: Justin hat sich ein teures Hobby ausgesucht. „Aber es ist unbezahlbar, zu sehen, wie glücklich es ihn macht“.