Brambauer. . „Es sieht nicht so aus, aber ich bin eine wirkliche Polizistin“, begrüßte Christa van Meegen die Frauen der Frauenhilfe Brambauer. In Zivil war die Kriminalhauptkommissarin gekommen, die zuständig für Kriminalprävention und Opferschutz ist. „Ihre Angst darf nicht die Überhand nehmen.“ Dann die Überraschung: Ältere Menschen sind deutlich weniger gefährdet als jüngere. „Sie gehen eben nicht an gefährliche Orte.“
„Es sieht nicht so aus, aber ich bin eine wirkliche Polizistin“, begrüßte Christa van Meegen die Frauen der Frauenhilfe Brambauer. In Zivil war die Kriminalhauptkommissarin gekommen, die zuständig für Kriminalprävention und Opferschutz ist. „Ihre Angst darf nicht die Überhand nehmen.“ Dann die Überraschung: Ältere Menschen sind deutlich weniger gefährdet als jüngere. „Sie gehen eben nicht an gefährliche Orte.“
Vieles wissen die Frauen, „wir sind schlau“ ist der Tenor. Sie tragen nie viel Geld bei sich – und wenn, dann nur im Brustbeutel, nah am Körper. Sie machen fremden nicht die Tür auf. „Wenn einer meine Tasche tragen möchte, kann er die schwere haben, aber nicht die mit dem Geld“, sagt eine. Van Meegen warnt vor dem Enkeltrick, bei dem sich Fremde als Bekannte ausgeben. Die Frauen murmeln, in Brambauer wird diese Masche wohl oft angewandt. Türspion und Türsperre können helfen. „Ich wohne parterre, ohne Spion und Kette. Aber ich schließe die Haustür unseres Mehrfamilienhauses zu“ – davon rät van Meegen ab. Gibt es im oberen Stock einen Herzinfakt, so müsse man erst die Tür aufschließen. „Sie müssen nicht immer höflich sein“, sagt van Meegen. Beispielsweise, wenn Fremde nicht gehen: „Sie dürfen schreien, Krach machen.“ Am Telefon müsse man nicht den vollen Namen nennen; mithilfe von Namen, Kontonummer und Bankleitzahl können Diebe Geld abheben. Und wenn etwas passiert: Scham sei unangebracht, lieber der Polizei melden. „Wir haben ja keine mehr hier“, beklagen die Frauen. „Moment, sie haben keine Wache in Brambauer. Aber eine Polizei, die zuständig ist.“ Die Tricks werden immer gewiefter, so die Kommissarin. Und eine Zuhörerin weiß: „Da wird ein Fahrrad geklaut, zwei Tage später kriegt der Mann es zurück. Im Körbchen zwei Tickets zur Entschuldigung. Er geht freudig mit der Frau ins Theater – die Wohnung ist ausgeraubt.“