Isselburg. .

Die Stadt muss sparen. Daher sollen zu hohe Energiekosten zukünftig vermieden werden. Wenn gleichzeitig auch noch schädliche CO2-Emissionen reduziert werden können, würden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Daher gab der Rat der Stadt Isselburg jetzt einstimmig – bei einer Enthaltung von Hermann Gebbing (FDP) – grünes Licht für die Erstellung einer Ausschreibung für ein Klimaschutzteilkonzept. Im Haushaltsjahr 2013 sind dafür Aufwendungen in Höhe von 40 000 Euro vorgesehen. Fördergelder von 27 600 Euro sind bereits bewilligt, sodass die Stadt mit etwas über 12 000 Euro dabei ist.

Fördergelder sind bewilligt

„Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich um eine freiwillige Leistung handelt“, sagte Frank Schaffeld im Rat. Der Leiter des zuständigen Fachbereichs wollte keine Prognose abgeben, in welcher Höhe Einsparpotenzial generiert werden kann, wenn das Konzept dann auch umgesetzt wird. „Die Firmen sprechen davon, dass sich die ganz großen Maßnahmen in der Regel nach drei bis fünf Jahren rentieren“, sagte Schaffeld gegenüber der NRZ.

Durch das Konzept werden alle städtischen Gebäude unter die Lupe genommen wie unter anderem das Rathaus an der Minervastraße, das Verwaltungsgebäude an der Hüttenstraße, alle städtischen Schulen, das Asylbewerberheim, die Stadthalle in Werth und die Feuerwehrgerätehäuser. „Da ist durchaus Einsparpotenzial vorhanden“, glaubt Schaffeld. Genau das wird mittels des Klimaschutzteilkonzepts untersucht. So könnte etwa eine bessere Dämmung, eine effektivere Heizungssteuerung oder eine Umstellung der Beleuchtung die Energiekosten nach unten drücken. Doch die Erstellung des Konzepts bringt noch weitere Vorteile. Die Verwaltung erhält umfassende Daten über ihre Gebäude. „Das könnte auch eine Basis für das so genannte Gebäudemanagement sein“, blickte Schaffeld in die Zukunft.

Zudem muss die Stadt nur 30 Prozent der Kosten übernehmen, da der Rest durch die Fördergelder gedeckt ist. Sollte in der Zukunft ein Klimaschutzkonzept für Kommunen in NRW verpflichtend sein, würde es im Übrigen keine Fördergelder mehr geben. Nichtsdestotrotz müsste bei den möglichen Sanierungen zunächst wieder Geld in die Hand genommen werden. Doch auch dabei könnten für einzelne Maßnahmen nach den Klimaschutzrichtlinien durchaus wieder Fördergelder beantragt werden.