Massen. .

Der Ökumenische Unterstützerkreis für die Flüchtlinge in der ehemaligen Landesstelle Massen hat seine Arbeit aufgenommen. Nach Runden Tischen des Bürgermeisters der Stadt Unna, Werner Kolter, und der Superintendentin des Kirchenkreises Unna, Annette Muhr-Nelson, hat sich Mittwoch ein Kreis von Massener sowie Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche und der kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie Ruhr-Hellweg gebildet. Besonders bemerkenswert war die Teilnahme von Schülerinnen der Hellweg-Realschule die als „Schule ohne Rassismus“ aktiv werden wollen.

Vielleicht Spielstube einrichten

Der Unterstützerkreis hat sich als Ziel gesetzt, den als Gästen für eine kurze Zeit in Massen verweilenden Frauen, Kindern und Männern zu zeigen, dass sie als Menschen wahrgenommen und angenommen sind und ihnen durch kleine oder auch große Betreuungsmaßnahmen und menschliche Zuwendung eine kleine Hilfe in der fremden Umgebung zu bieten. Damit soll auch fremdenfeindlichen Äußerungen und Pamphleten, die in der Vergangenheit zu hören und zu lesen waren, entgegen gewirkt werden.

So wird zurzeit geprüft, ob eine Spielstube in der Kirchengemeinde St. Hedwig in der Landesstelle eingerichtet werden kann, ob neben der Hilfe des DRK Unterstützung bei der Beschaffung von Bekleidung und Spielzeug notwendig ist oder ob Hilfe bei der Ausstattung mit geeignetem Lernmaterial möglich ist. Außerdem will man den Spielplatz instandsetzen, der im Eigentum des Landes steht.

Der Unterstützerkreis steht also am Beginn seiner Arbeit, es gibt noch viele Ideen. Dabei wird die Hilfe des DRK als Einrichtungsträger benötigt, um zum einen die notwendigen Daten über den betroffenen Personenkreis zu erhalten und zum anderen Hilfen weiterzuleiten.

Fest steht schon ein konkretes Projekt: Die Schüler der Hellweg-Realschule wollen zu Weihnachten Päckchen und Pakete packen mit nicht verderblichen Lebensmitteln, Spielzeug, Büchern, Malstiften und Malbüchern und einigem mehr. Die Päckchen und Pakete werden anshließend mit Angaben zum Geschlecht und zur Altersstufe der Empfänger ausgestattet und an das Deutsche Rote Kreuz in der ehemaligen Landesstelle in Niedermassen übergeben.

Das nächste Treffen des ökumenischen Unterstützerkreises Massen ist für Mittwoch 5. Dezember, terminiert.