Bönen.
Sich selbstständig zu machen und eine eigene Firma zu gründen, das sei ein riesiger Schritt gewesen. Ein richtiger zugleich. Der Inhaber der Pala Fensterbau GmbH, Cetin Pala, der nur zwei Jahre nach Gründung seines Unternehmens bereits 18 Mitarbeiter beschäftigt: „Aus heutiger Sicht war es richtig, Bönen als Standort auszuwählen.“
Dabei sei es wohl eher dem Zufall zuzuschreiben, dass er hier angesiedelt hätte. Er hätte die Räumlichkeiten an der Siemensstraße 8 besichtigt und hätte dort alles so vorgefunden, wie er sich das bereits vorher in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte. Cetin Pala: „Mein besonderer Dank geht in Richtung Wirtschaftsförderung (WFG) des Kreises Unna, an Unternehmensberater und an die IHK zu Dortmund. Sie alle haben mir bei der Suche und Gründung meiner Firma sehr viel Hilfe zuteil kommen lassen.“ Spitzenvertreter der so gelobten Hilfeleistenden hatten es sich dann auch nicht nehmen lassen, der Einladung von Pala zur ersten öffentlichen Präsentation und Werksbesichtigung Folge zu leisten. Auch Bönens Bürgermeister Rainer Eßkuchen nahm die Einladung zum „Dankeschön-Gespräch“ und der Werksführung durch die 1 000 Quadratmeter große Produktionshalle, in der Kunststoff- und Aluminiumfenster, Haustüren aus Kunststoff, Aluminium und Holz sowie Schiebetüren und Rollläden produziert werden, an. Der Verwaltungschef kam nicht mit leeren Händen in den Industrie- und Gewerbepark „Am Mersch“. Der erste Bürger der Gemeinde übergab dem Hausherrn ein Bild des Künstlers Bruno Moser (1924 – 1995), der in Rünthe geboren wurde und viele Jahre in seinem Atelier über der alten Hellweg-Grundschule in Bönen gearbeitet hatte. Die Gemeinde hatte dem Künstler im Jahre 1959 durch ein Stipendium einen Aufenthalt bei dem berühmten Maler Oskar Kokoschka in Salzburg ermöglicht.
Mit sichtbarem Stolz nahm Firmenchef Cetin Pala danach die Führung durch seine moderne Firma vor. Begleitet wurde er dabei von seiner Prokuristin Cordula Hornig, Bönener Bürgerin und „Frau der ersten Stunde“ im noch jungen Unternehmen, das auch Instandsetzungsaufträge entgegen nimmt. Klaus Brenscheidt, stellvertretender Geschäftsführer Industrie, Technologie, Verkehr und Umwelt bei der IHK zu Dortmund, lobte: „Pala Fensterbau hat mit seiner Produktionstechnologie bereits Maßstäbe gesetzt, bietet eine sehr feine Fügetechnik bei der Verarbeitung von Aluminium und Kunststoff. Die Spaltmaße weisen geringste Toleranzen auf und dokumentieren höchste industrielle Fertigung und Wertigkeit.“ Unternehmen wie Pala seien „das Rückgrat der gewerblichen Wirtschaft“, so Klaus Brenscheidt. Jens Büchting, Wirtschaftsförderer der WFG: „Auf unserer Messe ,Bönen packt an’ fand Cetin Pala kurz nach der Unternehmensgründung einen idealen Multiplikator für seinen Markteintritt und Bekanntheitsgrad.“
Messe „Bönen packt an“
Wie eng er sich bereits mit Bönen identifiziere, das habe nicht nur die für ihn so erfolgreiche Messe „Bönen packt an!“ gezeigt. Mit einer Spende von 500 Euro möchte er die Nähe auch unter Beweis stellen. Sagte es – und übergab einen Scheck an die Bürgerstiftung Förderturm Bönen, den Peter Baumgart vom Vorstand der Bürgerstiftung dankend entgegen nahm.