Die Marina Rünthe ist jetzt auch am Busbahnhof am Rathaus vertreten. Ein Bild von ihr ziert jetzt eines der Wände, die wiederholt von Unbekannten mit Graffiti verunziert wurden.

Die Marina Rünthe ist jetzt auch am Busbahnhof am Rathaus vertreten. Ein Bild von ihr ziert jetzt eines der Wände, die wiederholt von Unbekannten mit Graffiti verunziert wurden. Die anderen Wände will der Kamener Künstler Ted Bartnik in ähnlich dezenten Farben gestalten. Die Stadt hofft, dass die Sprayer sich an den Ehrenkodex halten und künstlerisch gestaltete Flächen nicht beschmieren.

„Wir wollen hier auf die guten Erfahrungen der Stadt Kamen und der Gemeinschaftsstadtwerke zurückgreifen“, erklärte der Leiter des Bergkamener Amts für Grundstücks- und Gebäudewirtschaft, Karl-Heinz Heermann.

So sind die Außenwand der Eissporthalle am Häupenweg ebenfalls durch den Kamener Grafik-Designer Ted Bartnik farblich gestaltet worden. Die GSW setzen hier auch auf den Ehrenkodex aller Graffiti-Sprayer, der besagt, dass bereits künstlerisch gestaltete Flächen unbehelligt bleiben.

Wirkung hat diese besondere Präventionsmaßnahme bereits im und am Fußgängertunnel unter den Gleisen am Kamener Bahnhof gezeigt. Auch dieser Tunnel ist von Ted Bartnik farblich ansprechend gestaltet worden. Er hat dafür auch viel Beifall gefunden. Gute Erfahrungen haben die GSW auch mit der künstlerischen Gestaltung der Trafohäuschen sammeln können.

Bartnik hatte vorher der Stadt Entwürfe für die Hochbauten des Busbahnhofs vorgelegt. „Mir persönlich gefallen sie sehr gut, weil sie nicht so bunt sind“, sagte Heermann gegenüber der Redaktion. Sie zeigen zum Beispiel Menschen mit Taschen, die nach dem Einkauf zum Busbahnhof kommen, und markante Bergkamener Motive wie die Marina Rünthe. Zustimmung gab es für diese Entwürfe auch vom Kulturausschuss.

Zu den Kosten der Verschönerungsaktion konnte der Amtsleiter noch nichts genaues sagen. Er rechnet damit, dass sie nur wenig höher liegen als der Betrag, der in diesem Jahr für den Neuanstrich am Busbahnhof und den bereits nach kurzer Zeit wieder notwendig gewordenen Nachbesserungsarbeiten liegen werden.