Lüdenscheid. .
Die im Sommer ins Leben gerufene Hilfsaktion für Griechenland hat erste Früchte getragen. Der überkonfessionelle Arbeitskreis evangelischer, katholischer und freikirchlicher Christen, die „Gemeinsame Wege Initiative“, die die Soziale Arztpraxis Thessaloniki finanziell unterstützt, konnte eine beachtliche Summe zusammenbringen. In etwa zweieinhalb Monaten wurden 7 718 Euro Spenden auf dem Sonderkonto verbucht.
Bei einem Pressegespräch im Pfarrhaus von St. Joseph und Medardus wurde gestern noch einmal die erschreckende medizinische Notlage der griechischen Bevölkerung diskutiert, der man durch rein humanitäre Hilfe, und keinesfalls im politischen Sinn, begegnen möchte. Erfreulich für die Hilfswilligen ist die Tatsache, dass sich die Zivilhilfe-Kette in Lüdenscheid ansehnlich erweitert hat.
Dr. Hartmut Gehlhar hatte die Idee, in seiner Praxis die Bürger zur Mithilfe einzuladen, sie zu Anteilnahme und Unterstützung zu animieren. Er stellte ein Sparschwein auf, in das seine Patienten eine Spende einwerfen können. Er selbst verdoppelt jeden gespendeten Euro. „Ein Projekt der Solidarität.“
Der Idee von Dr. Hartmut Gehlhar mit Praxis-Partnerin Dr. Sabine Forck schlossen sich fünf weitere Ärzte an: Dr. Markus Huntemann, Dr. Claudia Klose-Stähle, Dr. Peter Seupel, Dr. Martin Knebel, Dr. Andreas Jesper. Man hofft, dass sich auch noch andere Arzt-Kollegen einklinken werden. „Eine menschliche Beziehung, ein ziviler Marshall-Plan,“ hieß es in der Runde.
Mit einer Spende auf ein Sonderkonto der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph und Medardus wird die Arbeit der Sozialen Arztpraxis Thessaloniki unterstützt.